Initiative St. Franziskus Strümp Initiative will Pfarrheim wieder für Gemeinde
Nach Gründung des Sachausschusses gibt es jetzt ein Positionspapier mit vielen Fragen.
Auch vor dem Hintergrund, dass es immer weniger Mitglieder in der Kirchengemeinde gibt und dass die Einnahmen durch Kirchensteuern sinken: Ein gemeindliches Leben sollte auf jeden Fall stattfinden. Und das am liebsten im Pfarrheim – so wie früher. Dieser Meinung sind die Mitglieder der Initiative St. Franziskus Strümp. Der neu gegründete ortsbezogene Sachausschuss hat jetzt sein Positionspapier vorgelegt. Man wolle so in einen konstruktiven Dialog starten, um gemeinsame Wege zu entwickeln, heißt es.
Hintergrund: Die Kirchengemeinde Hildegundis hat ihr Pfarrheim, nachdem die Stadt es nicht mehr als Flüchtlingsunterkunft brauchte, an die Caritas verkauft. Diese will dort eine Tagespflege anbieten und den Mittagstisch ansiedeln. Genau diese Verkaufs-Entscheidung hat viele Strümper aufgebracht, die bislang das Pfarrheim für ihre Treffen genutzt haben. Die neue Entwicklung wollen sie so nicht akzeptieren und haben sich jetzt mit dem GdG-Rat getroffen. An dem Abend wurde der Sachausschuss gegründet. Alle 31 Teilnehmer des Abends sind automatisch Mitglied im Ausschuss.
Oberstes Ziel sollte sein, „den Mitgliedern der Gemeinde St. Franziskus Strümp ein gemeindliches Leben in einem Maße zu ermöglichen, wie es vor der Vermietung des Pfarrheims der Fall war und wie es auch den Mitgliedern der anderen Gemeinden in der Pfarrei Hildegundis von Meer ermöglicht wird“, heißt es in dem Papier, das von Hermann-Josef Beyen unterschrieben ist. Das Pfarrheim solle wieder seiner ursprünglichen Bestimmung zugeführt werden. „Die Initiative ist davon überzeugt, dass dies auch in materieller Hinsicht keine unbillige Zielsetzung ist.“
Der Ausschuss erbittet
Antworten bis Mitte Februar
Als Basis für die Aussage werden Rechnungen zur Kirchensteuer in Deutschland, im Bistum und in der Kirchengemeinde Strümp dargelegt.
Demnach errechne sich nur aus den durchschnittlichen Steuerdaten des Bistums Aachen, dass aus der Pfarrei Hildegundis von Meer mit geschätzt 10 000 Mitgliedern bei 243 Euro pro Jahr und Kopf Kirchensteuern von etwa 2,4 Millionen Euro pro Jahr vom Bistum Aachen eingenommen werden. Die tatsächlichen Beträge dürften höher sein, so die Vertreter der Initiative.