Stadt reduziert Ferienfreizeit im Sommer

Da die Teilnehmerzahlen sinken, wird es das Angebot nur in den ersten beiden Wochen geben.

Die bekannte Kinderbetreuung in den Sommerferien wurde in in den letzten Jahren nicht genug nachgefragt. Vor allem die zweite Staffel für 120 Kinder aus Osterath und Büderich, während der dritten und vierten Ferienwoche, war zuletzt nur noch zu 32 Prozent ausgelastet. Die ersten zwei Wochen in Lank hingegen, ebenfalls für 120 Kinder, wurden nach wie vor zu fast 100 Prozent belegt.

Kombiniert sollen daher im kommenden Jahr 160 Plätze während der ersten zwei Wochen zur Verfügung stehen. Weiterhin 120 Plätze für Kinder aus Lank und den Rheingemeinden, 40 Plätze für Kinder aus Büderich und Osterath, Veranstaltungsort bleibt der Sportplatz Pappelallee in Lank. Der Inhalt der Stadtranderholung soll grundlegend gleich bleiben: Der Einsatz jugendlicher, geschulter Betreuer, täglich warmes Mittagessen, ganztägig Mineralwasser, Shuttle-Bus für Kinder aus Büderich und Osterath, Hüpfburg und Schwimmbadbesuche, Schwerpunktthema und mehr.

Der Teilnahmebeitrag soll regulär 140 Euro für zehn Veranstaltungstage und ermäßigt 75 Euro betragen. Im Einzelfall soll auch der ermäßigte Beitrag gegebenenfalls weiter gesenkt werden können, damit allen Kindern die Teilnahme ermöglicht werden kann.

Bereits 2016 wurde der Standort Büderich, damals an der St.-Mauritius-Grundschule, mangels Teilnehmern gestrichen. Seitdem finden alle Angebote unter der Leitung von Beate Enzel, Leiterin des Abendteuerspielplatzes, in Lank auf dem Sportplatz Pappelallee statt. Im gleichen Zug wurde die maximale Teilnehmerzahl für beide Staffeln von 280 auf 240 Kinder reduziert.

Die Zahlen aus 2016 und 2017 zeigen aber, dass das Angebot nur in den ersten beiden Ferienwochen ausgiebig in Anspruch genommen wurde. In der vierten Woche seien es in diesem Jahr sogar noch einmal zehn Kinder weniger gewesen, da die Eltern mit diesen nach einer Woche Stadtranderholung in den Urlaub fuhren.

Enzel betonte im Jugendhilfeausschuss: „Wir haben eine hohe Betreuerquote von 7:1.“ Das gelte aber für die volle Auslastung von 120 Kindern. Bei 38 Kindern (zweite Staffel, 2017) rechne sich das Konzept schlicht nicht mehr. Aus diesem Grund plane man für 2018 nur noch mit den ersten beiden Wochen.

Für das Jahr 2018 rechnet die Stadtverwaltung bei voller Auslastung mit insgesamt 160 Kindern mit Einnahmen in Höhe von 18 000 Euro. Dem gegenüber stehen geplante Ausgaben in Höhe von rund 35 000 Euro und somit ein Zuschuss der Stadt von 17 000 Euro. Neben Personalkosten für 30 Betreuer und einer Sanitätskraft sind darin auch Shuttle-Bus, Schwimmbadtransfer und Eintritt sowie Essen und Getränke, Schulung der Betreuer und Spielmaterial enthalten.