Alfa-Ratsherr zu Hause bedroht und beraubt

Horrem. Bei einem Überfall zu Hause wurde Ratsherr Markus Roßdeutscher in der Nacht von Freitag auf Samstag von zwei maskierten Männern mit vorgehaltenem Messer dazu gezwungen, Geld herauszugeben. „Da habe ich ihnen lieber sofort eine Geldkassette mit 3000 Euro ausgehändigt“, sagte der Alfa-Ratsherr gestern.

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Der 47-Jährige steht noch unter Schock. Er ist allerdings froh, dass er und seine Familie unverletzt blieben. „Zum Glück waren Ehefrau und Kinder für ein paar Tage zu Verwandten verreist“, sagte Markus Roßdeutscher, der hofft, dass Zeugen am Samstag früh gegen 1 Uhr an der Knechtstedener Straße etwas bemerkt haben. Die Polizei bittet um Hinweise unter Telefon 02131/3000.

Es war kurz nach 1 Uhr, als Markus Roßdeutscher durch Klingeln zur Haustür gelockt wurde. „Ich habe gedacht, es sei ein Nachbar, der Hilfe braucht, und gleich geöffnet“, erklärt er. „Sofort sprang ein maskierter Mann auf mich zu, hielt mir ein Messer an den Hals und rollte mich mit gekonnter Bewegung auf den Boden“, beschreibt Roßdeutscher die entscheidenden Sekunden der Überwältigung. Der Maskierte forderte Geld — „er sprach mit osteuropäischem Akzent und verstand mich nicht gut, als ich ihm sagte, das Geld sei im Dachgeschoss“, so das Raub-Opfer. Ein zweiter maskierter Mann betrat das Einfamilienhaus, während der Hausherr am Boden lag. Nach der Aushändigung des Geldes flüchteten die Täter mit der Beute in unbekannte Richtung. Eine umgehend eingeleitete Fahndung der Polizei blieb erfolglos.

Roßdeutscher beschreibt die Täter wie folgt: Der erste Mann ist etwa 1,80 Meter, hat eine kräftige Statur, breites, markantes Gesicht, dunkelblonde Augenbrauenpartien und osteuropäischen Akzent. Er trug Stoffhandschuhe, eine „DHL“-Jacke und war mit Mütze und rotem Tuch über Mund und Nase maskiert. Der zweite Mann war etwas größer.