CDU setzt sich für schnellen Bau des Archivs ein
Planungen gehen in die letzte Phase. Im Sommer soll die Baugenehmigung vorliegen.
Zons. Die Planungen für den Erweiterungsbau des Archivs im Rhein-Kreis Neuss, der an der Stelle des Bürgerhauses Zons vorgesehen ist, gehen in ihre letzte Phase. Das besprach der Kreiskulturausschuss in seiner letzten Sitzung. Der Rhein-Kreis Neuss will für etwa 6,5 Millionen Euro den Erweiterungsbau angehen, weil im Archiv in der Burg Friedestrom die Lagerkapazitäten nicht mehr lange ausreichen. „Als CDU-Fraktion setzen wir uns dafür ein, dass die Planungen nun zeitnah abgeschlossen werden und der Neubau bald beginnen kann“, erklärt Franz-Josef Radmacher, kulturpolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion und stellvertretender Vorsitzender des Kreiskulturausschusses.
Wie die Kreis-CDU mitteilte, sollen die Planungen nun „zügig zu einem erfolgreichen Ende gebracht werden“, nachdem die Stadt Dormagen, trotz seit langem bekannter Planungen, jüngst ein zusätzliches Schallgutachten zum Parkplatzverkehr und einzelnen technischen Anlagen des Archiverweiterungsbaus angefordert hatte. „Bis zum Sommer dieses Jahres wollen wir die Baugenehmigung vorliegen haben. Da wir das Archiv baldmöglichst nutzen wollen, darf es nun zu keinen weiteren Verzögerungen kommen“, ergänzt Radmacher.
Den Antrag im Kreistag, einen Realisierungswettbewerb für den Neubau des Archives auszuschreiben, hat die CDU-Fraktion geschlossen abgelehnt: „Der Rhein-Kreis verfügt über ein eigenes Hochbauamt, das die bisherigen Planungen hervorragend geleitet und sehr gute Konzepte vorgelegt hat.“ Zudem habe der Kreis bisher viele finanzielle Mittel in die Planungen investiert. „Der Antrag der AfD kommt daher nicht nur spät, sondern er würde bedeuten, dass die bisherigen Gelder umsonst ausgegeben wurden. Anders als der Antrag suggeriert, würde der Kreishaushalt durch eine Ausschreibung also nicht entlastet, sondern vielmehr belastet werden“, so der Kreistagsabgeordnete aus Meerbusch.
Das neue Kreisarchiv werde zu einer Aufwertung der Zonser Altstadt führen und biete die Chance auf Kooperation. „Gemeinsam genutzte Archive bedeuten erhebliche Kosteneinsparungen für unsere Städte und Gemeinden. Diese Möglichkeit einer gemeinsamen Nutzung wollen wir all unseren Städten und Gemeinden offenhalten“, so Radmacher. Bislang kooperiert das Archiv mit der Stadt Dormagen und der Gemeinde Rommerskirchen.
