CDU will Windkraft gerechter verteilen
Partei kritisiert die hohe Konzentration von Windkraft-Vorranggebieten in Grevenbroich. Diese müsse dringend überarbeitet werden.
Grevenbroich. Die Bezirksregierung soll die Vorrangzonen für die Windkraft gleichmäßiger verteilen, um Grevenbroich zu entlasten. Das fordert die CDU-Regionalratsfraktion in einem jetzt formulierten Antrag für die nächste Planungsausschuss-Sitzung des Regionalrates.
Klaus Krützen, Bürgermeister
„Die Konkurrenzsituation zwischen den Vorranggebieten und dem Naturschutz, der Wohnbebauung und der Gestaltung der Landschaft muss noch einmal grundsätzlich beleuchtet werden“, fordern Manfred Läckes und Michael Müller, die stellvertretenden CDU-Vorsitzenden im Regionalrat. Ohne einen effizienten Ausbau der Windenergie-Quellen könnten die Klimaschutzziele nicht erreicht werden. Dies könne aber nur mit der Akzeptanz der Bürger geschehen. In Grevenbroich sei dies wegen der hohen Konzentration nicht möglich.
Wie berichtet, weist der zweite Entwurf für den neuen Regionalplan etliche Windkraft-Vorranggebiete in der Stadt aus. Mit Interesse habe die CDU-Fraktion im Regionalrat die dazu abgegebenen Stellungnahmen führender SPD-Politiker vernommen, sagt Vorsitzender Hans Hugo Papen: „Da setzen sich wohl einige von ihrem grünen Koalitionspartner ab.“ Rainer Thiel MdL will „neu nachdenken, ob das alles sinnvoll ist“. Und Bürgermeister Klaus Krützen verspricht, dass Politik und Verwaltung „alles in ihrer Macht stehende tun, damit es zu einer Reduzierung dieser Belastung kommt“. Die Empfehlung von CDU-Regionalratsmitglied Thomas Welter aus Jüchen: „Die Herren sollten sich einmal an ihre eigene Landesregierung wenden. Es waren Rot-Grün, die sich zum Ziel gesetzt haben, bis 2020 insgesamt 15 Prozent des Stroms aus Windenergie zu produzieren.“ Die Union habe schon frühzeitig kritisiert, dass die „Verspargelung“ der Landschaft die Folge dieses Plans sei. Red