Dormagen erhält die Fairtrade-Zertifizierung
Dormagen. Darauf haben viele lange hingearbeitet: Am Samstag, 30. September, wird Dormagen im Rahmen des Michaelismarktes (14 Uhr im Römerhaus St. Michael, Kölner Straße 38) als Fairtrade-Town zertifiziert, und ist damit neben Neuss die zweite Fairtrade-Stadt des Kreises.
Der Kreis selbst ist bereits zertifiziert, ebenso die Gemeinde Jüchen.
Auf ihren Erfolg kann sich die Stadt aber nicht ausruhen, denn nach zwei Jahren erfolgt eine Rezertifizierung. Und für die müssen, sagt Anke Tobies-Gerstenberg vom städtischen Umweltteam, wieder alle Kriterien erfüllt sein.
Die erste Bedingung war ein Beschluss des Stadtrats und: Die Stadtverwaltung muss eine Vorbildfunktion einnehmen. Das tut sie, indem im Bürgermeister- und Ratsbüro sowie im Hauptausschuss fair gehandelter Kaffee ausgeschenkt wird. Zweitens muss der Einsatz einer lokalen Steuerungsgruppe nachgewiesen werden. Die gibt es seit Juni. Drittens müssen Fair-Trade-Produkte angeboten werden — und zwar mindestens in sieben Gastronomiebetrieben und bei 13 Einzelhändlern. Die Zahlen richten sich nach der Einwohnerzahl. Zu den Einzelhändlern gehört etwa der Eine-Welt-Läden in Knechtsteden. Viertens müssen Bildungsveranstaltungen zum Thema angeboten werden (so in den Fairtrade-Schulen Norbert- und Bettina-von-Arnim-Gymnasium). Und Fünftens muss über alle Aktivitäten berichtet werden. goe