Ein Begleitbuch soll Integration leichter machen
Die Idee dazu lieferte Ehrenamtler Alfred Brüggemann.
Dormagen. „Mein Leben in Dormagen“ heißt ein neues Begleitbuch, das die Stadt Dormagen ab sofort an Flüchtlinge und weitere Zuwanderer ausgibt. Der praktische Ordner bietet die Möglichkeit, alle wichtigen Dokumente von der Meldebescheinigung bis hin zu Zeugnissen oder Sprachzertifikaten abzuheften.
„Das Begleitbuch soll mit Unterstützung durch die ehrenamtlichen und hauptamtlichen Betreuer geführt werden, so dass die Migranten hier alle wichtigen Unterlagen immer griffbereit haben“, erläutert Regina Kappeler vom städtischen Fachbereich für Integration.
Initiiert wurde der Ordner vom Ehrenamtler Alfred Brüggemann, der sich auch im Seniorenbeirat engagiert. Er half zusammen mit den beiden freiwilligen Flüchtlingsbetreuern Ursula Fornefeld-Schmitz und Robert Zanger auch bei der inhaltlichen Gestaltung. Das Register ist ein Leitfaden durch das neue Leben der Migranten in Dormagen. Es erinnert an die ersten Schritte, die nach der Ankunft erforderlich sind. Dazu gehören beispielsweise auch die Anmeldungen für Schulen oder Kindertagesstätten, Integrationskurse oder Bewilligungsbescheide durch das Jobcenter. Parallel dazu steht den Zuwanderern die Integreat-App der Stadt Dormagen als Informationsmedium zur Verfügung. Im Ordner sind auch ein Kalender, Fahrpläne und ein Locher zum Abheften vorhanden.
Bei der Finanzierung der ersten 1000 Begleitbücher halfen das Erzbistum Köln im Rahmen der Aktion „Neue Nachbarn“, Nieve-Ring und die evd mit Spenden. „Das ist eine große Hilfe für Menschen, die mit Bürokratie oft noch nie in Berührung gekommen sind“, sagt auch Fachbereichsleiter Volker Lewerenz.