Einkaufszentrum Römerpark wird umgestaltet
Der erste Spatenstich ist für November geplant. Auch für den Wendersplatz gibt es viele Ideen.
Neuss/München. Darauf haben die Menschen nicht nur in der Nordstadt seit Monaten gewartet: Es geht endlich los mit der Revitalisierung des Einkaufszentrums an der Römerstraße. Auf der Immobilienmesse Expo Real sprach Bürgermeister Herbert Napp mit den neuen Eigentümern und Investoren.
„Die Verträge sind unterschrieben, der Verkauf ist perfekt, für Anfang November planen wir den ersten Spatenstich“, sagt Manfred Reichholf, Geschäftsführer der RMI Immobilien. Gemeinsam mit seinem Partner Herbert Blaschke, Isarkies Wohn- und Gewerbegrund, stellte er gestern die Pläne für den neuen Römerpark im Detail vor.
Gut 20 Millionen Euro werden dort investiert, wobei der Anteil des Lebensmittelmarktes Kaufland, der dort einziehen soll, bereits eingerechnet ist. Das Modehaus Adler bleibt, hinzu kommen ein Siemes-Schuhcenter, Ernsting’s Family und weitere Einzelhändler. Kaufland und Adler sollen in den neuen Räumen Mitte, die weiteren Geschäfte bis Ende kommenden Jahres eröffnen. Mitte 2016 sollen die Bauarbeiten komplett abgeschlossen sein.
Reichholf verspricht den Neussern eine „sehr hochwertige“ Gestaltung: „Bis auf das Betonskelett wird das alte Gebäude komplett entkernt.“ Nach dem Abriss der alten Tankstelle auf dem Gelände ist auch eine Neugestaltung des Parkplatzes geplant.
Weniger konkret, aber angesichts der langen Planungsvorgeschichte nicht minder spannend: Auch über den Wendersplatz am Hafenbecken I wurden auf der Expo Real Gespräche geführt. Bürgermeister Napp und Planungsausschussvorsitzender Karl Heinz Baum (CDU) diskutierten mit Vertretern der IDR, Industrieterrains Düsseldorf-Reisholz AG, einem Tochterunternehmen der Stadt Düsseldorf, über das Gelände, für das es von einer neuen Zentrale für die Creditreform bis zum Hochschulcampus schon viele — unverwirklichte — Ideen gab.
„Der Wendersplatz ist auch Zugang zur Galopprennbahn und Bindeglied zur Innenstadt — was eine Planung nicht einfacher macht“, sagt Napp. Um diese Bereiche für zukünftige Planungen nicht zu blockieren, aber einen Fortschritt auf dem Wendersplatz zu ermöglichen, konzentriere man sich deshalb zunächst auf die städtebaulich ungeordnete Fläche hinter den vorhandenen öffentlichen Parkplätzen. Mit der IDR liefen Gespräche, für diesen Bereich Investoren zu suchen und einen Architektenwettbewerb zu starten.