GfA Elektromaten baut seinen Sitz an der Wiesenstraße aus
Die Standorterweiterung sieht die Firma als Schritt in die Zukunft.
Nordstadt. Das Wachstum wird baulich sichtbar. Im Frühjahr 2018 soll die Erweiterung des Unternehmensstandorts der GfA Elektromaten GmbH an der Wiesenstraße fertig sein. Auf rund 5400 Quadratmetern Bruttogeschossfläche entstehen an der Stadtgrenze zu Düsseldorf-Heerdt ein mehrgeschossiges Bürogebäude mit Tiefgarage, eine Halle für Forschung und Entwicklung und eine Montagehalle. Dazu werden zwei Brücken gebaut, die die Gebäude miteinander verbinden — eine davon führt über die Wiesenstraße. Baulich symbolisiert die Brücke an der Wiesenstraße das „Tor nach Düsseldorf“. So bezeichnete Jörn Böhl, Geschäftsführender Gesellschafter der GfA, den geplanten Brückenbau jetzt bei der Grundsteinlegung für die Neubauten. Insgesamt investiert die GfA rund zehn Millionen Euro. Für den Bau zeichnet die Vollack-Gruppe verantwortlich.
Für die GfA ist die Standorterweiterung ein wichtiger Schritt in die Zukunft. Die Produkte des Unternehmens — die Postadresse ist Düsseldorf, die Gewerbesteuer geht nach Neuss, die Stadtgrenze verläuft mitten übers Firmengelände — sind gefragt. Im Grunde gilt: Wo immer auf der Welt Motoren in Fabriken, Lagern oder Werkstätten Tore und Türen schließen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Technologie der GfA dahinter steckt.
Seit 1954 fertigt das Unternehmen Antriebe und Steuerungen für Industrietore. Rund 200 000 Antriebe und 120 000 Torsteuerungen werden jährlich weltweit unter dem Markennamen „Elektromaten“ vertrieben. „Das ist fünf Mal so viel wie noch vor 20 Jahren“, sagt Jörn Böhl. Der Marktführer bei Antriebssystemen für Industrietore beschäftigt rund 200 Mitarbeiter am Standort. Mit den neuen Gebäuden soll auch der Mitarbeiterstab wachsen. „Wir suchen Personal“, betont Böhl.
Bei den Neubauten handelt es sich um ein Bürogebäude mit etwa 3200 Quadratmeter Bruttogeschossfläche, das zunächst 80 Mitarbeitern, auf Sicht aber 170 Mitarbeitern Platz bieten soll. Hinzu kommt an der Wiesenstraße 148 eine Produktionshalle für Forschung- und Entwicklung. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite — an der Wiesenstraße 83 — wird eine Montagehalle als Erweiterung zur bestehenden Lagerhalle errichtet. Alle Gebäude werden über die geplanten Brücken verbunden. Beim Bau legt das Unternehmen großen Wert auf die Umwelt. Das neue Bürogebäude wird als Passivhaus in Split-Level-Bauweise errichtet, eine Anerkennung als KfW-Effizienzhaus 55 ist beantragt. Vollack-Geschäftsführer Jo Swodonek betonte bei der Grundsteinlegung den Umweltaspekt. Unter anderem soll eine Solaranlage mit 720 Quadratmeter Fläche zwei Drittel des Stromverbrauchs abdecken. Die Außenflächen sollen mit Pflanzen gestaltet werden.