Grevenbroich: Ein Spielfeld für junge Talente

Gemeinsam mit dem DFB baut die Stadt ein Minifußballfeld an der Grundschule St. Josef.

Grevenbroich. Fußball soll auch in Grevenbroich gefördert werden. Deswegen hat sich die Stadt rechtzeitig beim DFB beworben, um einen von 21 Pilotplätzen im Rahmen eines umfassenden Projekts zur Nachwuchsförderung zu erhalten. Konkret will der DFB 1000 so genannte Minifußballfelder in unmittelbarer Nähe von Grundschulen errichten, um Schüler für das Spiel mit dem Ball besonders zu begeistern.

Mit Platzmaßen von 13 mal 20Metern ohne die Umgangs- und Erschließungsflächen sind die Spielfelder für Kinder besonders gut geeignet. Sie sind maßstabsgetreu zu großen Spielfeldern, lange und ermüdende Laufstrecken entfallen, stattdessen kann von Anfang auch auch die Taktik und das Torschießen trainiert werden. Das Spielfeld besteht aus Gummigranulat und einem mit Sand aufgefüllten Kunstrasen auf einer elastischen Tragschicht. Banden mit integrierten Toren hindern den Ball am Entwischen, lästiges Wiederholen entfällt.

In Grevenbroich soll das Minispielfeld des DFB auf dem Schulgelände der Katholischen Grundschule St. Josef entstehen. Seit September wird dort bereits gearbeitet. Die Verhandlungen mit dem DFB sehen vor, dass die Stadt den Unterbau und das Gelände bereitzustellen hat. Der DFB errichtet dann darauf das Fußballfeld.

Mit Freude hat der Sportausschuss die Entscheidung des DFB, Grevenbroich beim Pilotprojekt zu berücksichtigen, zur Kenntnis genommen. Gemeinsam mit einem Autohaus und einer Bankfiliale, die zusammen 4000Euro gesponsort haben, sollen die 25000Euro aufgebracht werden, die für die Bereitstellung eines Untergrundes nötig sind. Die gleiche Summe schießt der DFB für den Oberbau zu. Eine DFB-eigene Firma hat Tore und Banden errichtet, noch vor Weihnachten soll dort gekickt werden. Unklar ist nur, von wem.

Unstimmigkeiten gab es daher im Sportausschuss in punkto Nutzung des Minifußballfeldes auf dem nicht frei zugänglichen Gelände der Grundschule. "Der DFB hat bei diesem Förderkonzept zur Bedingung gemacht, dass die Spielfelder an Grundschulen angegliedert werden", erklärte Sportamtsleiter Michael Heesch. Zu einer freien Nutzung wollte er sich im öffentlichen Teil der Sitzung nicht äußern. Natürlich könnten auch andere Schüler auf dem Platz spielen, sagte Heesch gestern. Um möglichst viele in den Genuss des neuen Platzes zu bringen, müsse jedoch ein Nutzungsplan erstellt werden.