Grevenbroich: Roboter rollen durch die Schule
Pascal-Gymnasium: Das neue Roberta-Zentrum soll Schülerinnen neugierig auf Technik machen.
Grevenbroich/Rhein-Kreis Neuss. Roboter haben im Grevenbroicher Pascal-Gymnasium ihren Einzug gehalten: Das neue Roberta-Zentrum soll vor allem Mädchen die Möglichkeit geben, Technik, Naturwissenschaften und Informatik praxisnah kennen zu lernen. Gestern wurde es offiziell eröffnet. Das Zentrum gehört zum Neusser zdi-Zentrum (Zukunft durch Innovation), das vor allem Schülerinnen technische Berufe näher bringen soll.
So soll der geringe Anteil von Studentinnen in den Ingenieurberufen von derzeit sieben Prozent erhöht werden. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke hob in seiner Ansprache hervor, dass das neue Roberta-Zentrum "ein weiterer wichtiger Baustein für den Erfolg des vor einem Jahr gegründeten zdi-Zentrums", sei.
Ähnlich sieht dies der Schulleiter des Pascal-Gymnasiums Manfred Schauf: "Nach der vor fünf Jahren an unserem Gymnasium gegründeten PasTeG-Initiative (Pascal Technikum Grevenbroich) und dem von uns initiierten Schul-Pool für Physik ist das Roberta-Zentrum der nächste Schritt."
Das Projekt nutzt das Interesse von Kindern an Robotern, um ihnen berufsbezogene Einblicke in die unterschiedlichen Bereiche zu vermitteln. Dabei werden verschiedene Disziplinen miteinander verknüpft.
35Schüler haben im laufenden Schuljahr bereits erste Erfahrungen gesammelt. So erklärt Anna Hüttenschmidt aus der Klasse 5b : "Ich wollte das einfach einmal ausprobieren, weil ich schon viel darüber gehört hatte, dass man Roboter vom Computer aus steuern kann."
Katja Hendricks aus der 5d war durch ihre Physiklehrerin Stefanie Theilmann auf das Projekt aufmerksam geworden. "Wir müssen nur Spaß an Mathe, Basteln und Computer haben. Mädchen und Technik, das passt", sagt sie lachend.
Betreut und angeleitet werden die Schüler von älteren Schülern, die den Physik Leistungskurs der Jahrgangsstufe 12 besuchen. Die Projektleitung übernimmt der stellvertretende Schulleiter des Pascal-Gymnasiums, Konrad Arndt. 1500 Schüler haben laut der Leiterin des zdi-Zentrums Natalie Völker bereits an den Unterrichtseinheiten des Zentrums teilgenommen. Mit dem neuen Roberta-Zentrum sollen es noch mehr werden.
Auch heimische Firmen unterstützen das Zentrum: Kraftwerksdirektor Eberhard Uhlig und Marius Galuschka von der LPE GmbH übergaben bei der Eröffnung Experimentierboxen an das Roberta-Zentrum.