Grevenbroich: Schützen arbeiten auf Hochtouren für den Fackelzug zum Fest
14 Großfackeln werden durch die abendlichen Straßen ziehen.
Grevenbroich. Am Samstag in einer Woche ist es soweit: Beim Sonntagsumzug des Schützenfestes präsentieren sich 1.600 Marschierer, 36 Pferde, zehn Musikblöcke und fünf Kutschen den Besuchern. Der Auftakt am Samstagabend (4. September) verspricht nicht weniger spektakulär zu werden.
Denn nachdem gegen 19.30 Uhr bei der Serenade zum Schützenfest auf dem Marktplatz Tambourkorps und Musikvereine die Zuschauer auf den Fackelzug eingestimmt haben, werden 14leuchtende Großfackeln, darunter fünf Gastfackeln, durch die dunklen Straßen ziehen.
Damit das Spektakel auch wie geplant stattfinden kann, sind die einzelnen Züge schon seit einigen Wochen mit Planung und Gestaltung ihrer Fackeln beschäftigt. Auf Hochtouren werden Motoren eingebaut, Drahtgestelle in die gewünschte Form gebogen und anschließend mit Pappmaché verkleidet.
So auch beim Jägerzug "Noh’besch Jonge", der nun schon zum 39. Mal in Folge eine Großfackel baut. Seit acht Wochen treffen sich Präsident Rolf Haas und etwa zehn weitere Mitglieder jeden Dienstagabend für etwa drei Stunden in der GWG-Werkstatt in der Nordstraße. "Hier hat schon mein Vater vor vielen Jahren Fackeln gebaut", erklärt Haas.
Unter dem Motto "Es rödelt der Rat" blickt eine große weise Eule aus Pappmaché mit einem grünen Buch unter dem Flügel auf vier bunte Figuren, die sich gegenübersitzend im Kreis drehen und aufeinander deuten. Eine von den Figuren ist deutlich sichtbar eine Frau. "Das ist unsere Bürgermeisterin. Wer die anderen drei Ratsmitglieder sind, dürfen sich die Zuschauern denken", sagt Haas grinsend.