Gute Stimmung auf der Kirmes
Die Schausteller auf dem Further Kirmesplatz sind zufrieden mit der Resonanz. Und auch das Königspaar genießt das Schützenfest.
Nordstadt. Am Abend wird es nicht nur im Festzelt voll. Auch die Fahrgeschäfte auf dem Further Kirmesplatz locken die Besucher in Scharen an. Es ist mächtig was los an Autoscooter, Breakdance & Co. — und das ist für ein Volksfest längst nicht mehr selbstverständlich. In Schausteller-Kreisen genießt die Further Kirmes daher einen guten Ruf. Dort, so heißt es, laufen die Geschäfte noch besser als auf vielen vergleichbaren Festen. Das bestätigt sich beim Rundgang über den Platz.
Toni Bonner ist mit seinem Fahrgeschäft „Breakdance“ vor Ort. Wer dort einsteigt, hat vorher vermutlich vorsorglich keinen Backfisch gegessen — denn die Fahrgäste werden kräftig durchgeschüttelt. Bonner ist mit seiner Attraktion zum ersten Mal auf der Furth zu Gast. „Ich habe zwar noch keine endgültige Bilanz gezogen“, sagt er. Aber es laufe sehr gut. „Deshalb kann ich mir gut vorstellen, wiederzukommen.“
Das gilt auch für Marcel Schmelter. Der 28 Jahre alte Schausteller ist ebenfalls ein Further Kirmes-Debütant, sein „Action House“ mit bewegbaren Böden und anderen Finessen zieht Groß und Klein an. „Es ist wirklich gut hier“, sagt Schmelter. Auch er betont: „Ich würde gerne wiederkommen.“ Doch florierende Orte wecken Begehrlichkeiten. Laut Kirmesarchitekt Ralf Weyers vom Ordnungsamt und Josef Kremer vom Verband reisender Schausteller im Rhein-Kreis haben sich im Vorfeld der Further Kirmes rund 272 Unternehmen beworben, um dabei zu sein — so viele wie nie. 90 Geschäfte aller Art bekamen schlussendlich eine Zusage.
Aber nicht nur bei den Schaustellern herrscht Kirmes-Fieber. Im Mittelpunkt des Volksfestes stehen Schützenkönig Franz-Josef Breuer und seine Ehefrau Barbara, die ihm als Königin zur Seite steht. „Die Königsparade und die Kutschfahrt waren ein echter Höhepunkt — das muss man mal erlebt haben“, sagt Breuer. Ihm ist anzumerken, wie sehr er jeden Moment des Schützenfestes genießt. Rund 2000 Marschierer waren — inklusive Musik — laut Thomas Loebelt, Sprecher der Further St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft, am Sonntag unterwegs. Richtig feierlich ging es zudem am Freitagabend beim Fackelzug zu. „Ein wunderschöner Anblick“, sagt Schützenkönig Breuer.