Sebastian I. und Novesia Kira I. Prinzengelöbnis: Das Neusser Prinzenpaar stellt sich vor
Neuss · Das Prinzenpaar für die kommende Karnevalssaison sind Sebastian I. und seine Novesia Kira I.. Beide wurden am Dienstag im Neusser Rathaus in einer vom Neusser Karnevalsausschuss organisierten feierlichen Zeremonie vorgestellt.
„Prinzengelöbnis“ nannte sich der Festakt.
Nun ist Sebastian Coenen (34) keine unbekannte Größe im Neusser Karneval. Als Geschäftsführer des großen Karnevalsvereins „Fidelitas“ engagiert er sich auch in Neuss als „Hoppeditzchen“ direkt. Sein Herz schlägt auch für Borussia Mönchengladbach – und für Kira Tinnefeld (27): Die aktuelle Novesia zählt neben Tanzen auch Backen zu ihren Leidenschaften. Beide wohnen auf der Furth und haben sich im Corona-Karneval am 11. November 2020 kennengelernt. Kira I. erläuterte, wofür sich beide in ihrer Regentenzeit engagieren möchten: Ihre Spenden möchten sie der „Kinder- und Jugendhospizhilfe Tomacs“ in Kaarst sowie dem „Bundesverband Burnout und Depression“ (BBuD) zur Verfügung stellen. Der BBuD hat, obwohl bundesweit tätig, seine Geschäftsstelle auf der Neusser Kanalstraße. Sabine Roeb als Vizepräsidentin konnte im Stephanie-Thywissen-Dorsemagen-Saal (vormals alter Ratssaal) neben nahezu vollständig versammeltem Präsidium, Vorstand und Beirat des Karnevalsausschusses der Stadt Neuss auch das Prinzenpaar der Stadt Mönchengladbach, Jost und Elke Fünfstück, sowie den Prinzen der Stadt Kaarst, Raphael Leßmann, herzlich willkommen heißen. Als Hausherr betonte Bürgermeister Reiner Breuer, dass „die Stadt zuverlässig an der Seite der Karnevalisten steht“. Er wagte einen Ausblick auf die kommende Saison unter dem Motto „Nüss is bunt. Fastelovend jeht et rund.“ mit dem Hoppeditzerwachen am 11. November und sagte an das Prinzenpaar gewandt: „Ihr werdet diese Zeit niemals vergessen.“ Der Präsident Andreas Picker vermutete, dass der Saal ausgerechnet für dieses Event renoviert worden sei.
Der Höhepunkt aber war das Prinzengelöbnis: Sebastian Coenen versprach in Reimen, sich für mehr Gemeinsamkeit einzusetzen und besonders die Jugendarbeit zu fördern. Natürlich gab es auch etliche Tanzeinlagen verschiedener Protagonistinnen. Jennifer Jäntsch war dabei der Eisbrecher mit einem fast akrobatischen Vortrag. Warum aber Alina mit 11 Jahren zu später Stunde von der Tanzgarde der Neusser Heimatfreunde ein Solo auflegen musste, empörte etliche der Anwesenden. Gleichwohl zeigte auch sie einen beeindruckenden Tanz.
