Neue Gesamtschule kostet 18 Millionen
Haupt- und Realschule werden zusammengelegt.
Büttgen. Der Schulausschuss stellte jetzt die Weichen für das Projekt „Städtische Gesamtschule Kaarst-Büttgen“. Aus der bisherigen Hauptschule und der Elisabeth-Selbert-Realschule, die beide auslaufen und deshalb keine Eingangsklassen mehr bilden, soll Schritt für Schritt ein modernes Gesamtschul-Gebäude werden. Geschätzte Kosten: 18,3 Millionen Euro.
Der Schulausschuss fasste einstimmige Beschlüsse als Empfehlungen an den Haupt- und Finanzausschuss und den Rat.
So wurde die Verwaltung beauftragt, die Kosten für die Beschaffung von Raummodulen zu ermitteln, die als Provisorien während der Umbauphase benötigt werden.
Außerdem bekam die Düsseldorfer Anwaltskanzlei Haak, Böke und Partner den Auftrag, das höchst komplizierte Ausschreibungsverfahren für die Planungsleistungen vorzubereiten und zu begleiten. „Die Planungsleistungen müssen europaweit ausgeschrieben werden“, sagte Schuldezernent Sebastian Semmler.
Rechtsanwältin Sandra Haak wird als Spezialistin diese Aufgabe übernehmen. Sie schilderte, was das Projekt so kompliziert macht: „Die Baumaßnahmen sollen sukzessive erfolgen. Außerdem muss während der Bauarbeiten der Schulbetrieb weitergehen, und es muss die vorhandene Bausubstanz mit einbezogen werden.“
Die Anwältin gab zu, dass die vorhandenen Gebäude nur bedingt für die Nutzung einer vierzügigen Gesamtschule taugten. Die Aufrüstung könne sich über Jahre erstrecken.
In einem ersten Schritt müsse ein Mensagebäude errichtet werden — die Kosten hierfür belaufen sich auf geschätzte 2,5 Millionen Euro.
Das Ausschreibungsverfahren für die Planungsleistungen werde rund neun Monate dauern. Schuldezernent Semmler wies darauf hin, dass die vorhandenen Gebäude untersucht worden sind: „Das Hauptschulgebäude muss eventuell abgerissen werden.“
Michael Wilms vom Schulamt rechnet damit, dass die Module als Zwischenlösung vor allem für die Mensa mit 300 000 bis 500 000 Euro zu Buche schlagen werden.