Kultur in Neuss Shakespeare Festival 2024 setzt auf Komödien

Neuss · Ein neues Kulturjahr steht vor der Tür, gleich zu Beginn meldet sich das  Jugendensemble der Alten Post mit einer Premiere zurück. Und auch die Planungen für das Shakespeare-Festival sind im vollen Gange. Ein Ausblick auf 2024.

Am 4. Mai beginnt das Shakespeare-Festival – es ist die dritte Auflage, die Maja Delinic als Festivalintendantin verantwortet.

Foto: Christoph Krey

. Der Termin steht schon fest: Wenn Shakespeare-Freunde ihren Kalender für das Jahr 2024 zücken, können sie sich darin die Tage vom 4. bis zum 25. Mai markieren: Dann nämlich dreht sich im Globe-Theater an der Rennbahn wieder alles rund um den großen Elisabethaner. Für Maja Delinic ist es bereits das dritte Shakespeare-Festival, das sie als Intendantin verantwortet. Diesmal wird sie – so viel kann schon jetzt verraten werden – einen Schwerpunkt auf Shakespeares Komödien legen, auf sein Spiel mit Rollen, Identitäten, Dynamiken und Beziehungen. Generell sollen beim Festival aber wieder verschiedene Sparten und Stilrichtungen bedient werden – eingeladen sind so erneut regionale, nationale und internationale Compagnien. Auch die Bremer Shakespeare-Company wird 2024 wieder zu Gast sein – diesmal mit einer Produktion, bei der die Intendantin Maja Delinic Regie führt.

Auch an dem Format des „Binge-Watching“, bei dem mehrere kürzere Produktionen hintereinander angesehen werden können, wird festgehalten: Ein Stück dauert dabei zwischen 60 und 70 Minuten, die Tickets können einzeln oder als Kombiticket erworben werden. Ansonsten werden auch weiterhin Schulvorstellungen und begleitende Workshops angeboten – auch die Picknickatmosphäre bleibe der ersten Auskunft nach bestehen. Näheres zum Programm des Festivals wird dann Ende Februar bekannt gegeben und ab Mitte März können die ersten Karten reserviert werden.

Neben dem Shakespeare-Festival gibt es für das Jahr 2024 weitere Ereignisse, die bei der eigenen Planung bedacht werden können. Während das Gebäude des Kulturforums Alte Post im kommenden Jahr wegen Sanierungsarbeiten geschlossen bleibt, geht das Programm an anderen Orten weiter.

Jugendensemble der Alten Post mit neuer Produktion

Gleich zum Jahresbeginn meldet sich das Jugendensemble der Alten Post am Freitag, 12. Januar, mit einer neuen Produktion „Time will tell“ zurück: Unter der Regie von Dennis Palmen hat das Ensemble ein Theater mit Tanz über eine ins Chaos geratene Märchenwelt einstudiert. Gezeigt wird es am 12.,13., 14., 17. und 19. Januar, jeweils um 20 Uhr, als Gastspiel auf der Bühne des Theaters am Schlachthof. Nach und nach soll auch das Kursprogramm der Alten Post weiter hochgefahren werden Auch die Jahresausstellung mit Werken von Neusser Kunstschaffenden, die in diesem Dezember nicht stattfinden konnte, soll nach Angaben von Kulturdezernentin Ursula Platen in den ersten Monaten des neuen Jahres in anderen Räumen nachgeholt werden.

Schon jetzt laufen im Clemens-Sels-Museum die Vorbereitungen für die Rückführung des Depot-Bestandes und der archäologischen Sammlung, die für gewöhnlich im Untergeschoss des Museums beheimatet ist – eine Wiedereröffnung ist für 2025 geplant. Darüber hinaus sind neue Termine für kommende Ausstellungen bekannt: So wird am 14. April 2024 eine Ausstellung das Jahr 1474 und damit auch die Zeit der Neusser Belagerung durch Karl den Kühnen näher beleuchten. Einige Tage später öffnet im Feldhaus eine Ausstellung rund um Superhelden und Bösewichte, deren Namen von Insekten inspiriert wurden. Spider-Man, Black Widow, Ant-Man: Insgesamt sind rund 80 Exponate ausgestellt.

Und im Quirinusmünster wird im kommenden Jahr der Orgelsommer unter der Leitung des Münsterkantors Joachim Neugart wieder ab dem 4. August stattfinden können. Fünf Termine sind dafür geplant. Spannend wird es auch im Rheinischen Landestheater: Dort wird in der zweiten Jahreshälfte zum ersten Mal eine Saison unter der neuen Intendantin Marie Johannsen laufen. Ihre erste Spielzeit eröffnet sie mit der Nibelungensage.