Fotovoltaik-Anlage ist fertig Neusser Skihalle auf dem Weg zur Klimaneutralität
Neuss · Der Bau der Fotovoltaik-Anlage im Alpenpark Neuss ist abgeschlossen. Hinzu kommen 30 E-Auto-Ladesäulen.
(jasi) Nach mehr als zwei Jahren Planungsarbeit für eines der wohl umfangreichsten Projekte der zum Alpenpark gehörenden Skihalle Neuss, fiel im Sommer 2022 der Startschuss für den Bau einer Fotovoltaikanlage auf rund 30 000 Quadratmetern. Nun ist der Bau abgeschlossen und die Anlage komplett ans Netz angeschlossen. Dieser Schritt wird in einer am Donnerstag veröffentlichten Mitteilung als „weiterer bedeutender Meilenstein“ im Engagement für saubere und nachhaltige Energie-Erzeugung bezeichnet.
Neben der großen Fotovoltaik-Anlage ist auch ein Blockheizkraftwerk entstanden, das ein intelligentes System der Wärmerückgewinnung nutzt. Der gesamte Alpenpark, inklusive der Skihalle, dem Hotel „Fire & Ice“ sowie der Gastronomie und den dazugehörigen Außenanlagen kann nun seinen Energiebedarf vollständig aus eigener Stromerzeugung decken. Der Energieverbrauch soll durch eine intelligente Anlagen- und Betriebssteuerung erheblich reduziert werden. Als energetische Speichermedien für die Überproduktion dienen die circa 20 000 Quadratmeter große Schneefläche sowie ein Löschwasserbunker unter dem Hotel.
Ebenso wurde in den vergangenen Wochen der Parkplatz P1 direkt neben der Skihalle komplett saniert. Insgesamt 30 Ladesäulen für E-Autos im gesamten Alpenpark stehen nun zur Verfügung. „Wir sind hocherfreut, den erfolgreichen Abschluss des Baus sowie die Inbetriebnahme unserer neuen Fotovoltaikanlage bekannt zu geben“, teilt Patryk Lamich, COO des Alpenparks, mit. Die Umsetzung des gesamten Projekts kostet nach Angaben der Verantwortlichen knapp acht Millionen Euro.
Der Alpenpark Neuss öffnete am 4. Januar 2001 als erste Skihalle in Deutschland. Zum Freizeitpark gehören neben der Skihalle als Herzstück das „Hotel Fire & Ice“, 22 Baumchalets, zwei Almgolfanlagen, ein Fun-Fußball-Parcours, das Fachgeschäft Alpensportler sowie die alpine Berggastronomie. Die Freizeitangebote nutzen nach eigenen Angaben jährlich bis zu eine Million Outdoor- und Wintersportfans. Geschäftsführende Gesellschafter sind August Pollen und Johannes Janz – letzterer hatte im Sommer 2022 im Zuge der Vorstellung der Pläne betont: „Die Idee zur Energiewende ist bereits vor vier Jahren in unseren Köpfen gereift. Auch Freizeitangebote können im Sinne der Umwelt nachhaltig sein. Die steigenden Energiepreise haben unsere Vision zusätzlich mehr als bestätigt.“ Nicht zuletzt sichere die Millionen-Investition auch die mehr als 250 Arbeitsplätze und viele weitere von Lieferanten und Dienstleistern in der Region.