Rita-Süssmuth-Realschule in Neuss So stimmen Eltern zum Sonderbus ab
Neuss · Nach intensiven Diskussionen im Schulausschuss mussten die Eltern der Rita-Süssmuth-Realschule entscheiden: Bevorzugen sie den Sonderbus für ihre Kinder oder das Deutschland-Ticket? Das Ergebnis ist eindeutig.
(jus) Sonderbus oder Deutschland-Ticket? Zwischen diesen beiden Optionen mussten sich die Eltern, deren Kinder die fünfte und sechste Klasse der Rita-Süssmuth-Realschule besuchen, entscheiden. Genauer gesagt die Familien, die in Holzheim und Grefrath wohnen. Mit dem Umzug der Schule von Holzheim nach Gnadental im vergangenen Herbst wurde den Kindern nämlich auch ein Sonderbus für den neuen Schulweg zur Verfügung gestellt. Ein Angebot, das zuletzt für Diskussionen im Schulausschuss sorgte. Denn während sich die Verwaltung dagegen aussprach, wollten mehrere Ausschussmitglieder an dem sogenannten Schülerspezialverkehr festhalten. Deshalb sollten nun die Eltern über die Zukunft des Angebots entscheiden – und die sind sich einig.
Von insgesamt 39 angeschriebenen Erziehungsberechtigten haben sich bis zum Ende der Frist 22 zurückgemeldet. Davon stimmten 18 für den Schülerspezialverkehr und vier für ein bezuschusstes Deutschland-Ticket. Die Mehrheit hat sich somit für den Schülerspezialverkehr ausgesprochen, wie die Verwaltung in einer Mitteilung bekannt gibt. Das heißt: Der Schülerspezialverkehr wird bis zum Ende des Schuljahres 2024/25 fortgeführt. Dieser Zeitpunkt wurde mit der Entscheidung für den Shuttle-Verkehr festgelegt, um den Eltern und Kindern einen guten Übergang zu ermöglichen.
Zwei Zählungen im Februar hatten ergeben, dass an einem Schultag bis zu 99 Schüler morgens um 7.40 Uhr die Verbindung nutzen, bis zu 85 am Mittag (13.30 Uhr) und elf am Nachmittag (15.15 Uhr) – und das zu einem Preis von circa 5,50 Euro pro Kind. Unter dem Strich sind das Kosten in Höhe von rund 42 000 Euro, welche die Stadt Neuss in der Zeit von Oktober bis einschließlich Januar für den Spezialverkehr gezahlt hat und bis zum Ende des Schuljahrs rechnet die Verwaltung mit weiteren rund 65 000 Euro. Für eine neue Ausschreibung für den Schülerspezialverkehr sind 11 000 Euro vorgesehen, die Schuldezernentin Ursula Platen zufolge aber nicht ausreichen werden. Sie rechnet mit rund 15 000 Euro.