Neuss: Zeughaus lädt zur musikalischen Zeitreise
Veranstaltung: Am 1. Oktober startet die neue Konzertsaison mit dem Linos Ensemble.
Neuss. Eine Reise durch Zeiten und Räume - vom italienischen Frühbarock über Klassik und Romantik bis zur Zweiten Wiener Schule - so kündigen die Veranstalter die Zeughauskonzerte an. Den Auftakt macht am 1. Oktober das Linos Ensemble, das in seinem WDR-Kammerkonzert zwei Varianten des privaten Musizierens präsentiert: die häusliche Unbeschwertheit von Franz Schuberts Forellenquintett und die Stücke des "Vereins für musikalische Privataufführungen" in dem Arnold Schönberg & Co einem kleinen Publikum rund 100 Jahre später die neuen Trends der Tonkunst schmackhaft machen wollten.
Sein Solo-Debüt wird Joseph Moog am 28. Oktober im Zeughaus geben. Der Pianist, der als Teenager auf der Insel Hombroich auftrat, in der vergangenen Saison mit der Deutschen Streicherphilharmonie in Neuss auf der Bühne stand und in den Kreis der Young Steinway Artists berufen wurde, lädt zu einem Klavierabend mit Werken von Haydn, Beethoven, Brahms und Chopin. Thema des Zeughaus-Konzertes am 17. November ist "Das Wunder der Liebe". Acht Mitglieder des Ensembles Privat Musicke mit der Solistin Raquel Andueza wollen dem starken Gefühl mit einer Auswahl früher Instrumental- und Volksmusik auf den Grund gehen. Und wo wäre "amore" wohl besser erklungen, als in Italien, der Wiege der westlichen Kunstmusik, die sich im 16. und 17. Jahrhundert langsam den Weg über die Alpen bahnte.
Und das sind längst nicht alle Musiker, die in der kommenden Saison im Zeughaus auf der Bühne stehen werden. Der italienische Geiger Arcangelo Corelli hat sich ebenso angekündigt, wie das französische Ensemble Concert Lorrain oder Geheimtipp Tamaki Kawakubo - die Geigerin ist in ihrer amerikanischen Heimat ein Star - die mit dem Pan Asia Quartet Station in Neuss macht.
Am 1. September beginnt der Vorverkauf für die Konzertreihe. Mehr Informationen zum Programm finden Interessierte im Netz. Red.