Noch ein Wechsel in Dormagens CDU-Fraktion
Nach dem Austritt von André Heryschek verlässt auch Sonja Müller den Stadtrat.
Dormagen. Wenn die CDU-Fraktion am kommenden Dienstag zur ersten Sitzung des Stadtrates im neuen Jahr im Ratssaal Platz nehmen wird, bedeutet dies gleichzeitig die Abschiedssitzung für zwei Mitglieder: André Heryschek und Sonja Müller werden die Fraktion verlassen. Sie machen Platz für Sabine Prosch und Alana Voigt.
Zum einen bedauert Fraktionsvorsitzender Kai Weber das Ausscheiden der beiden Kollegen, zum anderen begrüßt er es außerordentlich, dass zwei Frauen nachrücken und so die Frauen-Quote von 25 auf 31 Prozent verbessern (zum Vergleich: SPD: 27 Prozent). Bei Müller, die in dieser Wahlperiode zum ersten Mal in den Stadtrat eingezogen ist, sind es laut Weber private Gründe für ihren Verzicht. „Sie hört auf, weil sie wieder berufstätig wird.“ Und Familie, Beruf und Ehrenamt lassen sich in ihrem Fall nicht unter einen Hut bringen. Mit Alana Voigt rückt die nächste auf der Reserveliste der CDU nach. Sie wird mit 26 Jahren zwar das jüngste Fraktionsmitglied, ist aber beileibe nicht die Unerfahrenste. Voigt war unter ihrem Mädchennamen Schiffer bereits Vorsitzende der Jungen Union und in der vergangenen Wahlperiode als Sachkundige Bürgerin Mitglied im Jugendhilfeausschuss. Sie leitete die Arbeitskreise der CDU in diesem Fachbereich. Bei der Aufstellung für die laufende Wahlperiode wurde ihr kein Listenplatz zuerkannt, der den Einzug in den Stadtrat garantierte. Aktuell führt Voigt als stellvertretende Parteivorsitzende zusammen mit Ludwig Dickers den Stadtverband.
Sabine Prosch, die für André Heryschek in den Stadtrat zieht, bringt reichlich Erfahrung aus dem Kreistag mit. Dort ist sie Mitglied im Schul- und Kulturausschuss sowie Stellvertreterin im Krankenhausausschuss und im Polizeibeirat. Welche Themengebiete Prosch und Voigt besetzen sollen, wird laut Kai Weber in der nächsten Sitzung der Großen Fraktion besprochen. Neu ist ferner Thomas Sollik im Fraktionsvorstand anstelle von Sonja Müller. schum