Politik will internationales Stadtfest neu auflegen

Das Fest „Viele Nationen — Eine Stadt“ fand zuletzt 2008 statt. Die Integration von Flüchtlingen soll eine wesentliche Rolle im Konzept spielen.

Foto: Engers

Kaarst. Es könnte zukünftig eine Aufgabe des am 13. September zu wählenden Kaarster Integrationsrates sein. Der Kulturausschuss hat der Stadt jetzt den Auftrag erteilt, im Sommer kommenden Jahres das Fest „Viele Nationen — Eine Stadt“ wieder durchzuführen, das zuletzt 2008 stattgefunden hat. Die momentan vorherrschende Flüchtlingssituation macht das Thema Integration wieder höchst aktuell.

Die Willkommenskultur und ein Kennenlernen bilden damit auch den Kern eines Konzeptentwurfs, der in einem ersten Planungsgespräch bereits ausgearbeitet wurde. Zum Programm könnten Musik und Tanz, Theater- und Filmvorführungen, Kunstausstellungen und Diskussionsrunden, Informationsstände und internationale Küche gehören. Der Arbeitskreis Asyl und die VHS Kaarst-Korschenbroich sollen mit eingebunden werden. Darüber hinaus könnte sich aber jeder Mitbürger mit ausländischen Wurzeln einbringen, um die Kultur seines Heimatlandes in vielfältiger Form den Besuchern näher zu bringen.

Die Politik werde nun, so Kulturausschussvorsitzende Elke Beyer (SPD), ihre Vorstellungen über den Charakter des Festes einbringen. In den städtischen Etat für 2016 sollen zur Durchführung der Veranstaltung 5000 Euro eingestellt werden. Darin enthalten sind Gagen für Künstler, Bühnentechnik und Werbung. Ziel ist es, das Fest „Viele Nationen — Eine Stadt“ zusammen mit dem bereits etablierten „Picknick im Park“ stattfinden zu lassen. Dafür möchte man beim Stadtjugendring als Ausrichter des Picknicks werben.

Hinsichtlich dieser Gemeinschaftsveranstaltung sowie zukünftiger Aktionen im Stadtpark wird zudem eine Optimierung der Infrastruktur geprüft. Bisher müssen Strom- und Wasserleitungen aufwändig gelegt werden. Sinnvoll, hieß es jetzt im Kulturausschuss, wären deshalb ein zentraler Stromverteilerkasten und ein Wasserhydrant im Park. stef