Schüler informieren sich über Ausbildungschancen
5000 Schüler informierten sich im Juli in 250 Unternehmen und Hochschulen über Ausbildungschancen und Studiengänge.
Rhein-Kreis Neuss. Knapp 5000 Schüler nutzten im Juli die Gelegenheit, sich im Rahmen des Check-In-Days in 250 Unternehmen und Hochschulen im Rhein-Kreis, im Kreis Viersen, in Krefeld sowie in Mönchengladbach über Ausbildungsmöglichkeiten oder duale Studiengänge zu informieren. „Das Format hat sich etabliert und kommt bei den Schülern gut an. Auch an dem Termin kurz vor den Sommerferien wollen wir festhalten“, zog Frank Lorenz für die IHK, einer von 19 Initiatoren, ein zufriedenstellendes Resümee.
Landrat-Stellvertreter Jürgen Steinmetz versprach, auch im nächsten Jahr wieder mit dabei zu sein. Allein 1100 Schüler aus dem Kreisgebiet hätten die Gelegenheit genutzt, auf der Suche nach ihrem Wunschberuf in einen der teilnehmenden Betriebe hineinzuschnuppern. „Es ist ein niederschwelliges Angebot, das deswegen Erfolg hat, weil es oft von den Auszubildenden in den Unternehmen selbst vorbereitet wird“, erklärte Steinmetz.
Paul Neukirchen von der Kreishandwerkerschaft wünscht sich, dass noch mehr Betriebe aus seinem Umfeld teilnehmen: „Das Handwerk bietet die höchste Arbeitsplatzzufriedenheit, die Karriereleiter ist bis zum Meister nach oben offen, und die Selbstständigkeit ist natürlich ebenfalls eine interessante Perspektive. Das müssen wir noch besser nach außen kommunizieren.“
Erstmals waren in diesem, dem vierten Jahr des Check-In-Berufswelt-Projekts, Promotion-Teams in den Schulen unterwegs. „Wie die Thematik so auf Augenhöhe und in Kleingruppen außerhalb der Unterrichtszeit an die Schüler herangetragen wurde, war eine sehr gute Idee“, sagte Willi Breuer, Schulleiter der Gesamtschule an der Erft, eine von mehreren Schulen im Kreis, die gestern für ihr Engagement bei der Vorbereitung und Durchführung des Check-In-Days von Lorenz und Steinmetz ausgezeichnet wurden.
Einige wenige Baustellen gelte es für das nächste Jahr, zu beheben, so Lorenz: „Wir denken über eine App nach, um die Jugendlichen besser zu erreichen, auch ein Shuttle-Bus wäre natürlich ein Traum, der aber finanziert werden müsste. Ansonsten sind wir immer bestrebt, noch mehr Unternehmen und Schüler zu mobilisieren.“