Stadt investiert 100 000 Euro mehr für Sanierung von Straßen

Den Technischen Betrieben stehen damit 450 000 Euro zur Verfügung.

Foto: Tinter

Dormagen. Das ist eine gute Nachricht für Autofahrer: Die Stadt wird in diesem Jahr deutlich mehr für die Sanierung und Reparatur von Straßen im Stadtgebiet ausgeben als bisher vorgesehen. Zuständig für die Erneuerung der Fahrbahndecken sind die Technischen Betriebe Dormagen (TBD).

In deren Wirtschaftsplan waren für 2018 350 000 Euro vorgesehen. Dieser Betrag wurde um 50 000 Euro aufgestockt. Dabei blieb es allerdings nicht. In der Sitzung des Verwaltungsrats der TBD beantragte CDU-Mitglied René Schneider, diesen Planansatz um weitere 50 000 Euro auf insgesamt 450 000 Euro anzuheben. Auf Widerstand traf er damit erwartungsgemäß nicht, denn die Fachleute wissen, dass es an etlichen Stellen in Dormagen unterschiedlich großen Handlungsbedarf gibt.

Welche Straßen genau in welcher Reihenfolge saniert werden, steht noch nicht fest. Woran das liegt, erklärt TBD-Leiter Gottfried Koch: „Es ist grundsätzlich so, dass solche Vorhaben in Abstimmung mit den Versorgungsträgern erfolgen.“ Das heißt konkret: Wenn in einer Straße marode Kanäle erneuert werden müssen und die Fahrbahndecke ohnehin sanierungsbedürftig ist, dann werden beide Maßnahmen aufeinander abgestimmt, damit die Straße nicht zwei Mal aufgerissen werden muss. „Das Abstimmungsgespräch wird es im Rahmen einer Sondersitzung im April geben“, so Koch.

Die Technischen Betriebe haben bislang vorgeschlagen, die Fahrbahndecken auf folgenden Straßenabschnitten zu erneuern: Pommernallee (Kosten: 110 000 Euro), Broicher Dorfstraße, dort im Abschnitt vom Bergerhof bis zum Ortseingang Gohr (120 000 Euro), Mathias-Giesen-Straße im Teilbereich zwischen Kreisstraße 18 und Emdener Straße (90 000 Euro) sowie der Parallelweg im Teilbereich zwischen der K 18 und dem Currenta-Parkplatz (80 000 Euro). „Welche Straßen wir für das zusätzliche Geld angehen, steht noch nicht fest“, so Koch.

Die bislang vorgesehenen Straßen sind durch Alterungserscheinungen, Risse und Flickstellen sowie teilweise durch das hohe Gewicht von Schwer- und Busverkehr in einem schlechten Zustand, sagt der TBD-Chef. „Neue Fahrbahndecken sollen für Besserung sorgen.“ Vor dem Einbau der neuen Asphaltdecke müssen in einigen Abschnitten auch Einfassungen und Entwässerungsrinnen instand gesetzt werden. Koch geht davon aus, dass die Broicher Dorfstraße womöglich zu einem späteren Zeitpunkt an die Reihe kommt, weil dort Wasserleitungen erneuert werden müssen.

Nach welchen Kriterien die Planung des Deckenerneuerungsprogramms abläuft, erläuterte Koch so: „Erste Priorität haben die Straßen, die eine wichtige Funktion einnehmen, beispielsweise durch Busverkehr.“ Dann geht es darum, die Versorgungsträger wie evd und Kreiswerke mit einzubinden, um gegebenenfalls gemeinsam dort zu agieren. Wichtig sei es auch, Maßnahmen in einem Stadtteil zu bündeln, „um nicht unnötig Geräte hin- und herzufahren“.