Stadtteile messen sich im Kultur-Contest

Ob als Fahnenschwenker, Theatergruppe oder Tänzer — bei dem neuen Wettbewerb Dormagener Cultur Contest können Vertreter der 16 Stadtteile beim Michaelismarkt auf der Bühne um Zuschauerstimmen kämpfen.

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Dormagen. Sportlich sind sie schon gegeneinander angetreten, jetzt wird es künstlerisch beim Michaelismarkt: Beim „Dormagener Cultur Contest“ (DCC) treten die Stadtteile mit Darbietungen ihrer einzelnen Kulturschaffenden, Gruppen und Vereinen an, um den DCC-Sieger zu ermitteln. Diesen neuen Wettbewerb organisiert ein Arbeitskreis in Zusammenarbeit mit der Stadtmarketing- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft Dormagen (SWD). Stadtmarketingleiter Thomas Schmitt ist sicher: „Das wird ein schöner Wettbewerb.“

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Die Premiere des DCC soll Höhepunkt des Michaelismarktes am 29. und 30. September auf der Kölner Straße sein. Am Sonntag, 30. September, zwischen 12 und 16 Uhr, können sich Kunst- und Kulturschaffende auf der Bühne vor dem Historischen Rathaus präsentieren und miteinander in den Wettbewerb treten.

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Die Teilnehmer steigen dabei jeweils für den Stadtteil, in dem sie zu Hause sind, in den Ring. Geplant sind jeweils 20-minütige Auftritte für jeden Ortsteil, wobei sich auch mehrere Akteure dieses Zeitfenster teilen können. „Mitmachen kann jeder, der etwas Unterhaltsames und Bühnentaugliches darbietet, vom Fahnenschwenker über die Tanzgarde bis hin zum Chor oder der Theatergruppe“, erklärt Guido Schenk, Leiter des Arbeitskreises, der den künstlerischen Wettstreit organisiert. Er hofft, wie auch die SWD, auf ein möglichst breites Spektrum an Teilnehmern.

Eine Fachjury wird die DCC-Auftritte bewerten, dazu können auch die Zuschauer auf dem Rathausplatz per Online-Voting für ihren Favoriten abstimmen. Beides fließt in die Gesamtbewertung ein. Die erstplatzierten Ortsteile erhalten auch Gewinne: 500 Euro gehen an den Sieger, der Zweitplatzierte erhält 300, der Dritte 200 Euro. Interessenten, die beim DCC antreten möchten, können ihre Teilnahme anmelden bei Guido Schenk unter der Telefonnummer 02133/470168 oder per E-Mail an:

guidoschenk55@googlemail.com

Außerdem steht der Michaelismarkt unter dem Oberbegriff „Made in Dormagen“, der auch das Jahresthema der Lokalen Allianz, das Bündnis für die Stärkung des Wirtschafts- und Wohnstandortes Dormagen, ist. „Dormagen ist eine attraktive Stadt mit innovativen Unternehmen und einer aktiven Bürgerschaft. Das wollen wir mit all unseren Aktionen, insbesondere beim Michaelismarkt, herausstellen“, sagt Schmitt. Explizit nennt er Rennwagen aus der Stürzelberger Fahrzeugmanufaktur von Christian Nowak, Technik-Schätzchen im Besitz des einzigartigen Phonomuseums, Hightech-Fasern aus dem Chempark oder das Festival Alte Musik: Akteure, Produkte, Ideen und Veranstaltungen „Made in Dormagen“ stehen im Mittelpunkt des Marktes.

Neben dem zweitägigen Händlermarkt wird es am verkaufsoffenen Sonntag auch wieder das „Kö-Kinderland“ mit zahlreichen Angeboten im südlichen Bereich der Kölner Straße geben. Parallel wird am Michaelismarkt-Sonntag an St. Michael das Pfarrfest gefeiert. Der Bücherflohmarkt am nördlichen Ende der „Kö“ bietet am Sonntag neues Futter für Leseratten. Ergänzt wird er von Lesungen lokaler Autoren auf der Kleinkunstbühne unter dem Pavillon.