Startschuss für den Kunstrasenplatz in Zons
Pünktlich zum Start der neuen Saison soll die Anlage fertig sein.
Zons. In Zons geht es voran — und alle sollen es sehen: „Wir wollen heute mit dem Spatenstich auf den Bau-Fortschritt hinweisen“, sagte Bürgermeister Erik Lierenfeld gestern im Heidestadion. „Ich freue mich sehr, dass dieses Projekt hier mit viel Eigenanteil der beiden Vereine umgesetzt wird.“ Denn der FC Zons und die SG Zons steuern zehn Prozent zur Finanzierung der rund 950 000 Euro teuren Sportanlage mit Kunstrasenplatz, 400-Meter-Laufbahn und Wurf- und Sprung-Anlage bei, unter anderem mit einem virtuellen Sportplatz, dessen Parzellen im Internet als Spende zu kaufen sind.
Die Bauzeit hat die vom städtischen Sportservice beauftragte Firma mit rund drei Monaten veranschlagt. „Unser gemeinsames Ziel ist, dass der Platz rechtzeitig vor dem Start der neuen Fußballsaison im Sommer eröffnet werden kann“, so der Bürgermeister. Der Rasenplatz von 1974 war sanierungsbedürftig, die alte Aschenlaufbahn gar nicht mehr nutzbar. Im Gegenzug zu dem neuen Kunstrasenplatz, der umfangreichere Trainings- und Spielzeiten ermöglicht, wird die Stadt den bisherigen Tennenplatz nicht weiter betreiben. Die Sanierung der Sportplätze in Dormagen nannte Lierenfeld ein „Mega-Projekt für die Stadt“, das in guten Gesprächen der Stadt und ihres Sportservices mit den Vereinen und dem Sportverband Dormagen um den Vorsitzenden Claus Radke auf den Weg gebracht wurde.
„Auf diesen Moment haben wir lange gewartet“, kommentierte Jugendleiter Jörg Hofmann vom FC Zons den offiziellen Startschuss des Projekts. Der Verein habe auch Vorarbeiten übernommen und dabei geholfen, Bäume zu fällen. Der FC übernehme auch die künftige Begrünung. „Wir haben auch unsere 140 Meter lange Tribüne gesäubert, so dass wir keine neue brauchen. Sie hält hoffentlich noch drei bis vier Jahrzehnte“, sagte Hofmann. Joachim Fischer, Vorsitzender der SG Zons, hatte in den Unterlagen das Jahr gefunden, in dem sein Club das erste Mal einen Kunstrasenplatz gefordert hatte: „Bereits 1991, vor einem Vierteljahrhundert, hat sich die SG für American Football eine robuste Spielfläche gewünscht“, sagte Fischer. Er hofft nun, dass nach den ersten sichtbaren Erdbewegungen auch die restlichen virtuellen Spenden-Parzellen noch verkauft werden.