Treckerclub „Muh-Barack“ zeigt wieder historische Traktoren

Alle zwei Jahre findet das Treckertreffen statt. Diesmal können etwa 100 Oldtimer auf dem Rosellener Kirmesplatz bestaunt werden.

Foto: Muh-Barack

Rosellen. Fans alter Traktoren sollten am kommenden Wochenende den Rosellener Kirmesplatz ansteuern: Samstag und Sonntag veranstaltet dort der Treckerclub „Muh-Barack“ wieder seine Fahrzeug-Ausstellung. Dabei können rund 100 historische Traktoren der Fabrikate Hanomag, Deutz, Schlüter, Fendt, IHC, Porsche oder Lanz bestaunt werden.

Das ganze Jahr über basteln die Mitglieder des Clubs an ihren „alten Schätzchen“ herum, liebevoll werden die Traktoren repariert und restauriert. Den ungewöhnlichen Namen gab sich der Verein — eine Abteilung des Heimatvereins Rosellen —, weil sich die Treckerfreunde früher in einem ehemaligen Kuhstall trafen. Inzwischen haben Herbert Hilgers, Wilfried Moitzheim, Robert und Hans Schoenen sowie Rainer Dünbier eine neue Unterkunft für ihre Oldtimer gefunden — eine alte, früher landwirtschaftlich genutzte Halle auf einem Feld am Ortsrand. Rund 30 eigene Fahrzeuge steuern die Rosellener zur Ausstellung bei, die restlichen etwa 70 Trecker werden von befreundeten Clubs nach Rosellen gefahren oder geschleppt. „Die ältesten Traktoren, die auf dem Kirmesplatz ausgestellt werden, sind ein petroleumbetriebener IHC von 1938 und ein Deutz mit Baujahr 1949“, berichtet Clubmitglied Herbert Hilgers, der die Veranstaltung organisiert.

Beliebt bei den Besuchern des alle zwei Jahre stattfindenden Treckertreffens sind auch die Traktoren der Marke „Lanz Bulldog“, die aus Ramrath nach Rosellen kommen. Ihr besonders langsames Tuckern ist schon aus der Ferne zu hören.

Die alte Technik von Lanz, Deutz, Hanomag & Co. hat es Hilgers und seinen Mitstreitern von „Muh-Barack“ angetan, denn: „Sie bietet viele Erfolgserlebnisse“, so Hilgers. Die Oldtimer, die komplett ohne Elektronik auskommen, seien auch für absolute Laien „mit ein wenig Anlernen beherrschbar“. So wird bei „Muh-Barack“ geschraubt, geschweißt und gepinselt — und das eine oder andere Ersatzteil sogar selbst hergestellt.

Neben Anschauen und Fachsimpeln ist aber auch in diesem Jahr wieder Mitfahren angesagt: Die Rundfahrten über die Felder rund um Rosellen erfreuen sich sowohl bei kleinen als auch bei erwachsenen Besuchern immer großer Beliebtheit. Neben mehreren Anhängern steht dazu auch ein „schwingender Drache“ bereit. Da heißt es aufsteigen, festhalten — und gemeinsam den frischen Fahrtwind auf den Oldtimern genießen.