TSV Meerbusch müht sich zum Sieg gegen Büderich
Trainer Robert Palikuca spricht nach dem 2:1-Erfolg im Niederrheinpokal von der schlechtesten Saisonleistung.
Meerbusch/Nievenheim. Die Partie war erst wenige Sekunden beendet, da führte der Weg von Semir Purisevic zu den Fans des TSV Meerbusch, die über die gesamte Spielzeit für reichlich Stimmung auf dem Sportplatz am Eisenbrand gesorgt hatten. Mit einem Lächeln im Gesicht bedankte sich der Kapitän des Fußball-Oberligisten für die lautstarke Unterstützung gegen den FC Büderich. Mühsam hatte sich der Favorit in der zweiten Runde des Niederrheinpokals mit 2:1 (2:0) gegen den A-Kreisligisten durchgesetzt.
„Das war die mit Abstand schlechteste Saisonleistung von uns, inklusive sämtlicher Testspiele“, befand TSV-Trainer Robert Palikuca: „Es hat die Souveränität gefehlt, die Aggressivität, einfach alles, was unser Spiel auszeichnet.“
Der Ärger des 37-Jährigen war nachvollziehbar. Zwar übernahmen die Meerbuscher von Anfang an die Spielkontrolle, zwingende Aktionen blieben jedoch Mangelware — was auch ein Verdienst der Büdericher Taktik war. Nominell im 3-5-2-System aufgestellt, verschob sich die Dreier-Abwehrkette bei gegnerischem Ballbesitz blitzschnell zu einer Fünferkette. „Wir wollten dadurch die Räume in der Zentrale dicht machen“, erläuterte FCB-Coach Moulay Rhoulimi.
26 Minuten hielt das Bollwerk. Dann schickte Kevin Dauser mit einem langen Ball den durchstartenden Lukas van den Bergh. Dessen Flanke verwertete Stefan Kapuscinski mit einem sehenswerten Kopfball zum 1:0. Allerdings durften sich die Gäste bei ihrem Keeper David Platen bedanken, dass im direkten Gegenzug nicht der Ausgleich fiel. Er hielt gegen Christian Barfs. Stattdessen zirkelte Dauser in der 36. Minute einen Freistoß in den rechten Torwinkel zum 2:0.
Doch entschieden war die Partie danach nicht. Statt konsequent auf das 3:0 zu spielen, verlor sich die auf mehreren Positionen veränderte TSV-Elf im unproduktiven Ballbesitzfußball. Eine Nachlässigkeit, die die Büdericher in der 70. Minute bestraften: Fabian Gombarek verwandelte einen Foulelfmeter. Für mehr reichte es jedoch nicht mehr.
Landesligist VdS Nievenheim verpasste derweil gegen Oberligist TuRU Düsseldorf nur knapp eine Überraschung und verlor mit 0:1 (0:1). Skelzen Imeri traf in der 35. Minute. „Klar hatte TuRU mehr Spielanteile, aber wir standen in der Abwehr sehr sicher“, sagte Nievenheims Trainer Thomas Bahr: „Es wäre für uns ein Bonus gewesen. Nun sind wir leider ausgeschieden.“