Unnötige Schilder sollen verschwinden
Grevenbroich. Die Stadt will eine Kommission einrichten, die unnötige Verkehrsschilder auf den Grevenbroicher Straßen identifiziert und beseitigt. Damit folgt sie einem Antrag der SPD-Fraktion vom Dezember 2017. Der Bauausschuss entscheidet am 20. März über den Vorschlag.
Dieser sieht vor, eine Kommission aus je einem Mitglied der Ratsfraktionen zu gründen, die mit der Verwaltung, der Kreispolizei und dem Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) zusammenarbeiten soll.
Die Kommission soll prüfen, welche Verkehrsschilder in Grevenbroich entbehrlich sind und abgebaut werden können. In ihrem Antrag hatte die SPD ihre Forderung nach einer solchen Kommission mit einer „Vielzahl von Verkehrsschildern“ begründet, die nicht mehr benötigt würden. Ein solcher Schilderwald würde Verkehrsteilnehmer verunsichern. Auch verwies die SPD auf unnötige Kosten durch Unterhaltungsaufwand, die durch überflüssige Schilder entstünden. Auch der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) weist darauf hin, dass Kommunen dringen überflüssige Verkehrsschilder entfernen sollten — und fordert einen „Frühjahrsputz“. Die Gründe sind auch hier: Verwirrungspotenzial und damit Unfallgefahr, Kostenfaktor sowie ein unschönes Stadtbild. Der ADAC bietet dabei Kommunen Beratung durch eigene Experten.
Die SPD-Fraktion will neben der Kommission auch auf die Mithilfe der Grevenbroicher setzten: „Durch die Unterstützung der Bürgerinnen und Bürger können viele Anregungen und Ideen aufgegriffen werden, um überflüssige Schilder zu reduzieren“, hieß es im Antrag. Bereits jetzt können Bürger bei der Stadt Grevenbroich überflüssige oder verdreckte Schilder melden, wie Stadtsprecher Robert Jordan betont: „Am besten geht das über den Mängelmelder.“ Den finden Bürger auf der Homepage der Stadt unter dem Menüpunkt „Rathaus und Bürgerservice“. Über den Mängelmelder können auch Schäden oder Müll gemeldet werden. mre
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