Müllsammler trotz des Schnees erfolgreich
Kaarst. Am Wochenende packten viele Kaarster beim Drei-Besen-Tag an, um die Stadt vor dem Frühling vom Müll zu befreien. Der Frühling ist es auch, der an diesem Samstag fehlte: Schneeflocken bedeckten Beete, Wiesen und Wege.
„Dadurch konnten die Helfer nicht jeden kleinen Fitzel Müll sehen“, sagte Volker Schöneberg aus Holzbüttgen. Nachdem am Freitag bereits Schüler die Vorarbeit geleistet hatten, ging es am Samstag um den Feinputz.
Mit Handschuhen und Müllsäcken liefen die Frauen und Männer los, eingepackt mit Mützen und Schals. In Holzbüttgen waren es etwa 50 Helfer, in Vorst sammelten rund 30 Teilnehmer 30 Säcke Müll. In Büttgen hatten sich 15 Müllsammler getroffen.
Organisator Christoph Demuth: „Heute haben wir zehn Säcke vollgemacht. Aber insgesamt ist die Menge an Müll mit den Jahren gesunken.“ Das bestätigt auch Oliver Wendt, der die Kaarster Gruppe anführte: „Trotz des miesen Wetters sind viele Sammler gekommen. Neben bekannten Gruppen wie dem Schützenkönig mit seinen Ministern und verschiedenen Korps konnten wir in diesem Jahr eine neue Gruppe begrüßen“, sagte er. Gemeint ist die „Umweltschutzgesellschaft“, in der sich zahlreiche Kinder organisieren, um Gutes für die Umwelt zu tun.
Insgesamt, so sagt er, seien gut 750 Sammelwütige unterwegs. Zum Teil begegnete ihnen auch ausrangierte Sessel und Sofas sowie Kleidung. Nach getaner Arbeit trafen sich die Helfer in der Gaststätte Jonen und im Baubetriebshof zu warmer Suppe. Auch der stellvertretende Leiter Willi Weifels war zufrieden: „Der Container ist mit knapp 20 Kubikmetern voller geworden, als wir angesichts des Wetters erwartet hatten.“ 2017 wurden etwa 23 Kubikmeter Müll gesammelt. vest vest