Veterinäramt stimmt Volierenbetrieb zu

Im Bend kommen Käuze, ein Wüstenbussard, und die berühmte Eule „Gandalf“ unter.

Veterinäramt stimmt Volierenbetrieb zu
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Grevenbroich. Die Vorgeschichte ist lang und endet jetzt mit einem Happy End: Die Volieren am Umweltzentrum Schneckenhaus sind wieder besetzt. Falknerin Tanja Brandt hat jetzt das offizielle Plazet erhalten, dort Greifvögel unterzubringen. „Die Antragstellerin erfüllt alle Voraussetzungen“, heißt es in der Zusage des Kreisveterinäramts.

„Froh und dankbar“ ist die Mieterin der städtischen Volieren, das Genehmigungsverfahren absolviert zu haben. Die seit Auflösung der Wildtierauffangstation vor drei Jahren leerstehenden Käfige wurden „komplett neu eingerichtet“, sagt die Falknerin. Zum neuen Inventar gehören auch der jeweiligen Greifvogelart entsprechende Rückzugsmöglichkeiten und sogenannte Ansitz-Äste. Zu den Neubewohnern gehören neben dem Kauzpaar „Poldi“ und „Fienchen“ nebst ihren Jungen — sie bewohnen Haus Nummer fünf —, die nicht minder prominente Schneeeule „Uschi“, Neubewohnerin der Nummer 15.

Im Bend zu bestaunen sind außerdem Uhu „Bärbel“, Wüstenbussard „Phönix“, Raufußkauz „Leonhard Hofstetter“, genannt „Lenny“, und zeitweilig Transformer-Eule Gandalf. „Der ist ja Afrikaner, also nicht winterhart“, was bedeutet, dass er nur im Sommer im Bend, bei kalten Temperaturen aber in einem warmen Zuhause bei der Falknerin lebt. Habichtkauz „Rüdiger“ wird die Reihe der Greifvögel demnächst komplettieren. „Wir freuen uns immer über Besucher“, sagt Tanja Brandt im Hinblick auf die Öffnungszeiten des Schneckenhauses von 7.30 bis 18 Uhr. Ist sie vor Ort — meist gut erkennbar an dem auf ihrer Schulter hockenden „Gandalf“ — gibt sie „gerne Auskunft zu den Tieren“.

Offensichtlich passen die tierischen Neubewohner gut ins Konzept der Schneckhaus-Mitarbeiter. „Wir erarbeiten gerade einen Plan zu einigen Info-Veranstaltungen“, sagt Brandt. Angedacht ist beispielsweise eine „Eulen-Nacht“, bei der dann die Tiere in ihren Hauptaktivitätsphasen beobachtet werden können und kenntnisreiche Details mittels eines Vortrags vermittelt werden. von