Weihnachtsgeld für die Stadt

Haushalt: Stadtkämmerer Heinz Dieter Vogt geht davon aus, dass das Haushaltsjahr 2007 dank unerwarteten Geldsegens ausgeglichen ist.

Kaarst. Stadtkämmerer Heinz Dieter Vogt blickt in diesen Tagen optimistisch in die Zukunft. "Aufgrund von Nachzahlungen zweier Firmen können wir einmalig mit einer Mehreinnahme bei der Gewerbesteuer in Höhen von etwa 3,62Millionen Euro rechnen", sagt er. Der Stadtkämmerer war für den Haushalt 2007 bei den Gewerbesteuereinnnahmen von 16,1 Millionen Euro ausgegangen, derzeit rechnet er insgesamt mit rund 21,4 Millionen Euro.

"Eine höhere Gewerbesteuereinnahme bedeutet zugleich auch, dass wir mehr in die Kreisumlage und an den Fonds Deutsche Einheit zahlen müssen", sagt Vogt. Damit verbessert sich auch die Finanzsituation für den Kreis: Er erhält nach der Prognose 4,05Millionen Euro mehr. "Das wiederum bedeutet, dass wir davon ausgehen können, dass die Kreisumlage für das kommende Jahr sinken kann."

Der Stadtkämmerer rechnet zudem damit, dass die Stadtwerke Kaarst wegen der gestiegenen Bezugskosten für dieses Jahr weniger Gewinn ausweisen werden als ursprünglich angenommen. "Ich rechne derzeit, damit dass diese Summe bei etwa 120000Euro liegen wird", so Vogt.

Bei dem ersten Haushalt nach dem Neuen Kommunalen Finanzmanagement lag - wie berichtet - noch keine Eröffnungsbilanz vor. "Auch jetzt sind die Daten noch vorläufig, aber die angesetzten Abschreibungen werden höher ausfallen. Der Mehraufwand dürfte rund 2,4 bis 2,5Millionen Euro betragen", glaubt der städtische Finanzexperte.

Ging der Stadtkämmerer noch Anfang des Jahres von einem Defizit in Höhe von 4,3 Millionen Euro aus, das aus der Ausgleichsrücklage gedeckt werden sollte, hofft Vogt nun auf einen ausgeglichenen Haushalt. "Nach den derzeitigen Prognosen können wird davon ausgehen", sagt er. Am Donnerstag, 6. Dezember, um 18 Uhr will er den Haushaltsentwurf für das Jahr 2008 in den Rat einbringen. Dann wird er weitere Finanzdaten vorstellen.