Werhahn-Stiftung fördert benachteiligte Kinder
In Indien werden Behinderte handwerklich ausgebildet.
Neuss. Ende 2010 gegründet, hat die Stiftung der Wilh.. Werhahn KG nun fast zwei Jahre der Aktivitäten vorzuweisen. Am Donnerstag stellten Stiftungssprecherin Helene Reuther und Kuratoriumsvorsitzender Wilhelm Straaten im Haus der Werhahn KG an der Königstraße die ersten Projekte vor.
Zuvor erläuterte Anton Werhahn, Vorstandssprecher des weltweit operierenden Familienunternehmens, Hintergründe und Ziele der Werhahn-Stiftung. Die Initiative zur Gründung, betonte er, sei aus dem Kreis der Gesellschafter hervorgegangen.
Der Einsatz für Schwache und benachteiligte Jugendliche entspreche dem Selbstverständnis der Werhahn-Gruppe als Stifter und auch ihrer Gesellschafter, die sich bisher innerhalb des Unternehmens nicht derart engagieren konnten.
Gut eine Million Euro beträgt das Stiftungskapital, hinzu kommen Spenden, Zustiftungen der Gesellschafter und Finanzierungszusagen der Werhahn-Bank. So kann die Stiftung etwa 200 000 Euro jährlich verwenden.
Die Chancen benachteiligter junger Menschen zu verbessern ist wesentliches Ziel der Stiftung. Vorzugsweise werden Projekte initiiert oder unterstützt, die in der Nähe von Produktionsstandorten der Unternehmensgruppe angesiedelt sind.
So werden in Südindien junge Inder mit Behinderung, die vielfach ausgegrenzt werden, in einem zwölfmonatigen Programm handwerklich ausgebildet und langfristig beschäftigt.
In der Ukraine hat die Stiftung medizinische Geräte für eine Geburtsklinik angeschafft. In Deutschland erhält jetzt das Projekt „Berufsparcours“ von Karin Ressel finanzielle Unterstützung.
Und auch in Neuss, dem Stammsitz des Unternehmens, wird Geld fließen: Im kommenden Jahr startet die Stiftung in Kooperation mit der Stadt ein Projekt, das Lesefähigkeit und Sozialkompetenz von Kindern und Jugendlichen verbessern soll. Vorgestellt wird es Ende November.