Zonser Schützen feiern mit ihrem König Marcus I. und seiner Sandra
Die beiden sind überwältigt von dem fröhlichen Fest.
Zons. Fast zu schön, um wahr zu sein: „Es ist überwältigend, das Wetter ist super — und alles war so, wie wir es uns gewünscht haben“, sagte Schützenkönig Marcus I. Fugmann zu den ersten 20 Stunden des 119. Zonser Festes, bei dem er mit seiner Königin Sandra im Mittelpunkt steht. Und da waren der Nachmittagsfestzug und der Abend mit Hofstaat und Königsball zu ihren Ehren noch gar nicht dabei.
Auch Peter Norff, Vorsitzender der St.-Hubertus-Schützengesellschaft Zons, nannte bei seiner Ansprache am Sonntag am Schweinebrunnen die ersten Ereignisse einen „Auftakt nach Maß“: Mit Fassanstich, Baumpflanzen, Rundgang, Fackelzug, einem „perfekten Zapfenstreich“ von Oberst Patrick Ohligschläger und einer gut besuchten Zelt-Party hätte der Samstag nicht besser sein können.
Auch der Sonntag ging ebenso beeindruckend weiter: In der gut besuchten Messe in St. Martinus sorgten Christian Gedig und Peter Pick mit ihrem Gesang — „Wo ich auch stehe (Herr, ich danke Dir, dass Du mich kennst und trotzdem liebst)“, „Oh Happy Day“ und „Heimat“ — erneut für Gänsehaut bei den berührten Besuchern, nicht nur bei der Königin. Ebenso etwas Besonderes war die Altarparade. Und Pastor Bastian Graeber, der über Nächstenliebe predigte und dazu aufrief, „dem Gegenüber immer wohlwollend und respektvoll zu begegnen, auch wenn er vielleicht schon zwei Bier zu viel getrunken hat und eher lästig ist“, wünschte allen nicht nur ein gesegnetes Schützenfest, sondern kündigte an: „Die Stimmung ist gut — vielleicht schieße ich morgen auch auf den Vogel“, worauf die Gemeinde applaudierte.
Wie Norff am Schweinebrunnen, wo viele Schützen geehrt wurden — etwa Frank Wimmer mit der silbernen Verdienstmedaille des RSB —, lächelnd verriet, hatte Schirmherr Wolfgang Saedler, Vorsitzender des Stadtverbandes der Schützen und Ehrenbrudermeister von Straberg, „mit dem dritten Schlag das Fass fast angeschlagen“. Das fröhliche Necken nahm Saedler gern auf: „Hier ist es fast so schön wie in Straberg, wenn nur der weite Anfahrtsweg nicht wäre.“ Norff bat die Stadt angesichts verblasster Fahnen um Austausch, was Bürgermeister Erik Lierenfeld aufgriff: „Wir wollen, nicht nur für Zons, sowieso neue Fahnen bestellen.“ Sie seien Ausdruck von Heimatgefühl, das wichtig sei, ob durch Familie, Freunde oder Vereine: „Heimat ist da, wo man sich wohlfühlt. Und das kann man in Zons sehr gut“, so Lierenfeld.