Säugling gequält und ermordet: Prozess im August

Mönchengladbach (dpa/lnw) - Er soll seinen Sohn immer wieder gequält und dann ermordet haben: Ein Vater muss sich ab dem 2. August vor dem Landgericht Mönchengladbach für den qualvollen Tod des kleinen Ben verantworten.

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Mitangeklagt ist die Mutter, der Totschlag durch Unterlassen in Tateinheit mit Misshandlung von Schutzbefohlenen vorgeworfen wird.

Die Qualen des Jungen sollen rund vier Wochen nach dessen Geburt begonnen haben. Laut Anklage habe sich der 94 Kilogramm schwere Vater unter anderem mit seinen Händen auf den Säugling gestützt und den kleinen Körper so eingedrückt, dass das Kind nicht mehr atmen konnte und erbrochen habe, teilte das Gericht am Donnerstag mit. Das soll der Angeklagte bis zu fünfmal täglich gemacht haben.

Er soll den Jungen in der Nacht zum 1. Februar 2018 getötet haben, um die vorherigen Misshandlungen zu vertuschen: Dazu habe er den kleinen Jungen auf eine auf der Couch liegende Decke gedrückt, bis er aufgehört habe zu atmen. Die gleichaltrige Mutter soll teilweise bei den Misshandlungen dabei gewesen sein, ohne das Kind zu schützen.