20-Jährige stirbt bei Unfall

Ein Wuppertaler überschlägt sich mehrmals an der B7.

Schwelm. Ein tragischer Unfall hat sich in der Nacht zu Montag auf der B7 ereignet - der 20-jährige Unfallverursacher aus Wuppertal wurde schwer verletzt, seine gleichaltrige Beifahrerin starb noch am Unfallort. Gegen 23 Uhr fuhr der junge Wuppertaler mit seinem Wagen in Richtung Schwelm.

Kurz vor der Ampelanlage Ecke Ruhrstraße geriet das Auto in einer leichten Rechtskurve von der Fahrbahn ab, prallte links gegen den Kantenstein des Grünstreifens, der beide Fahrbahn-Richtungen teilt, überschlug sich mehrfach und kam erst 68 Meter weiter auf dem Dach zum Stillstand. Laut Zeugenaussagen fuhr der 20-Jährige zu schnell.

Der schwerverletzte Fahrer und seine Beifahrerin, ebenfalls Wuppertalerin, wurden noch vor Ort von einem Notarzt versorgt - doch für die junge Frau kam die Hilfe zu spät. Der 20-Jährige wurde mit einem Rettungswagen in ein Schwelmer Krankenhaus gebracht, wo er stationär behandelt wird.

"Da der Wagen 68 Meter weit geschleudert wurde, ist klar, dass die Geschwindigkeit extrem hoch gewesen sein muss", sagt Rainer Gieseker von der Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr. Wie hoch genau, das wurde gestern mit Hilfe eines Rollei-Metrix-Verfahren zur Spurensicherung ermittelt.

Das Ergebnis stand am Montag noch nicht fest. Beamte des Verkehrskommissariats, des Landeskriminalamtes und der Hubschrauberstaffel kennzeichneten alle Unfallspuren mit grell-gelben Markierungen. Von einem Hubschrauber aus wurde die Unfallstelle von oben mit den gut sichtbaren Markierungen aufgenommen. Ein Computer wird schließlich alle Unfall-Punkte maßstabsgetreu in einer Skizze zusammenfassen.

"Diese Art der Spurensicherung wird bei Unfällen mit tödlichem Ausgang, aber auch bei großen Flächen bevorzugt", erklärt Gieseker. Die Strecke von mehr als 60 Metern sei vom Boden aus gesehen unübersichtlich. Für die aufwändige Spurensuche wurde die B7 ab gestern Mittag für eine halbe Stunde gesperrt.

Ob das beschädigte Fahrzeug - ein Opel Astra Cabrio - während des Unfalls ein offenes Verdeck hatte, ist derzeit noch nicht bekannt. Fest steht bereits, dass der junge Mann keinen Alkohol getrunken hatte. Die Höhe des Sachschadens beläuft sich auf rund 4000 Euro.