Der Tunnel Schee wird ab April saniert

Eine niedersächsische Firma hat den Zuschlag bekommen. Kosten: drei Millionen Euro. Bauzeit: zwei Jahre.

Wuppertal. Er ist der längste und — mit Blick auf den Anschluss ins Ruhrgebiet — eine der wichtigsten Tunnel-Anlagen der Nordbahntrasse: Nach der Winterpause sollen die Bauarbeiten im 722 Meter langen Tunnel Schee Anfang April beginnen und Wuppertal bis 2015 mit dem Rad- und Wanderweg in Sprockhövel und Hattingen verbinden.

Wie die Stadt Wuppertal am Dienstagabend auf WZ-Nachfrage berichtete, wird ein Fachunternehmen aus Niedersachsen mit der gut drei Millionen Euro teuren und auf zwei Jahre angelegten Tunnelsanierung beauftragt. Sie schließt unter anderem auch den Wegebau und die Anschlüsse des Tunnels ein.

Geplant ist, die nicht vermauerte Röhre ganzjährig als Rad- und Wanderweg zu öffnen und auch artenschutzgerecht zu beleuchten. In welcher Form genau, werde allerdings noch zu klären sein, heißt es von der Stadt: Diese Tunnelbeleuchtung falle nicht in den Förderzeitraum des derzeit laufenden LED-Projekts und müsse dann auf anderen Wegen finanziert werden.

Zum Ende dieser Woche will die Stadt konkrete Zahlen zu den Kosten der bereits installierten Trassenbeleuchtung nennen, weil — auf Grundlage von Einsparungen innerhalb des Zwei-Millionen-Euro-Projekts — ein Änderungsantrag eingereicht wird: Er hat zum Ziel, eine LED-Beleuchtung bis nach Vohwinkel zu installieren (die WZ berichtete).

Eine gute Nachricht auch für alle Varresbecker und Lüntenbecker Trassenfreunde: Ende März soll der Wegebau im Wuppertaler Westen beginnen — auf drei Monate angelegt und das auf 3,3 Kilometer Länge. Im Wuppertaler Nordosten gibt es unterdessen sehr strenge Regeln für die Arbeiten im Tunnel Schee: Sie sind mit Blick auf den Artenschutz immer nur vier Monate lang pro Jahr möglich, so dass auch 2014 noch ein Baustellenjahr im Tunnel der früheren Rheinischen Strecke sein wird.