STRAUßENFARM Die Knochen stammen nicht von Axel P.
Der Wuppertaler bleibt verschwunden. Der Hauptverdächtige John R. sitzt wegen Drogenhandels bereits in Haft.
Bei den Knochen und Blutspuren, die vergangenen Juli auf der ehemaligen Straußenfarm in Huxel gefunden wurden, handelt es sich nicht um sterbliche Überreste von Axel P. aus Wuppertal. Das bestätigte jetzt der zuständige Staatsanwalt Joachim Lichtinghagen. Es sind zwar menschliche Knochen — da aber auch Teile von Grabsteinen gefunden wurden, geht Lichtinghagen davon aus, dass der Abraum eines aufgegebenen Friedhofes auf dem Gelände gelandet ist.
Axel P. hatte dort gemeinsam mit dem Sprockhöveler John R. bis Ende 2012 in unterirdischen Containern eine Cannabis-Plantage betrieben. Beiden flogen auf, John R. wurde festgenommen und sitzt seitdem in Haft, Axel P. verschwand spurlos. 2013 hatte die Polizei ihre Ermittlungen eingestellt; nachdem neue Hinweise auftauchten, wurde die Suche wieder aufgenommen: mit 45 Einsatzkräften, schwerem Gerät und Spürhunden. Hätten die DNA-Analysen ergeben, dass die dabei gefundenen Knochen Axel P. zuzuordnen sind, wäre dies laut Lichtinghagen ein Indiz für die Täterschaft von John R. gewesen.
So aber ist der Tatort wieder freigegeben; der Wuppertaler gilt weiterhin als vermisst.