Die L 525 und der Wechsel in Düsseldorf
Strassensanierung: Neues Ministerium will sich erst einen Überblick verschaffen.
Hiddinghausen/Düsseldorf. Enttäuschung in Hiddinghausen, nach der Aussage des Landesbetriebs Straßenbau, dass es mit der für dieses Jahr in Aussicht gestellten Sanierung der L525 in der Ortsdurchfahrt nun doch nichts wird. Wie berichtet, hatte der Landesbetrieb dies damit begründet, dass beim Landesverkehrsministerium zusätzlich beantragte Mittel zur Beseitigung von Frostschäden nicht geflossen sind.
"Im März wurde im Verkehrsausschuss des Landtags gesagt, man müsse den Bedarf abwarten, dann könne man sich einen eventuellen Nachtragshaushalt oder eine Umschichtung von Mitteln vorstellen", sagte Ministeriumssprecher Peter Kummer jetzt auf Nachfrage der WZ.
Zwar hätten die Niederlassungen zusätzlichen Bedarf angemeldet (unter anderem die Niederlassung Hagen für die L525) und es habe danach noch ein erstes Gespräch zwischen dem damaligen Verkehrs- und dem Finanzminister gegeben, bei diesem Stadium sei es aber bis zur Landtagswahl geblieben. Was folgte war der Regierungswechsel und neue Amtsinhaber. "Nun machen die Minister erst einmal eine Bestandsaufnahme", so Kummer. Wie viel Geld für Straßenunterhaltung zur Verfügung gestellt werde und wann, sei derzeit offen.
"Rot-Grün hat in der Koalitionsvereinbarung festgelegt, künftig der Straßenunterhaltung größere Priorität als Neubaumaßnahmen einzuräumen", fügte der Ministeriumssprecher an. Daraus könnten Städte mit maroden Landesstraßen Hoffnung schöpfen. In diesem Jahr fließen landesweit 73 Millionen Euro in Straßensanierungen und fast ebenso viele in Neu- und Ausbauten.