Drei Tage Party: Beim Schützenfest tobt das Zelt

Höhepunkte des Festes sind der große Umzug und die anschließende Königskrönung am Samstagnachmittag.

Foto: Stefan Fries

Herzkamp. Die Vorbereitungen sind beendet, seit diesem Freitag wird gefeiert: An der Barmer Straße findet bis einschließlich Sonntag das traditionelle Herzkamper Schützenfest statt — zum 57. Mal, mit erweitertem Programm. „Wir wollten den Tag ausbauen und jedem etwas bieten“, sagt Mathias Feuerstack, zweiter Geschäftsführer des Schützenvereins Herzkamp, mit Blick auf den Freitag.

Die Eröffnung zelebrierte Kaiser Mathias I., um 20 Uhr ging die Party los. Mit dem Show-Duo „Wüste Wüstensöhne“, das die Besucher unterhielt, hatte das Organisationsteam einen Garanten für Stimmung im Festzelt verpflichtet. Ob dieses Mal die 600er-Marke — so viele Gäste verzeichnete das Fest am Samstag des vergangenen Jahres — geknackt wird, zeigt sich am Samstagabend bei der „Herzkamper Shownacht“.

Wieder dabei ist die Coverband „Nyne“: Die zehn Musiker seien nach ihrem großen Erfolg 2013 sofort wieder engagiert worden, sagt Feuerstack. „Die haben das Zelt förmlich zum Kochen gebracht. Die sind einmalig.“ Auch Bauchredner Klaus und Willi, eine Westernhagen-Show und ein Udo-Lindenberg-Double bereichern das Abendprogramm.

Zunächst sind aber die Kinder an der Reihe: Ab 15 Uhr treffen sie auf einen Zauberer und einen Bauchredner, während sich der Rest der Familie an Kaffee und Kuchen bedienen kann. Zudem ist diesen Samstag und Sonntag eine Kirmes geöffnet.

Den Sonntag leitet um 11 Uhr ein Zeltgottesdienst ein. Im Anschluss beginnt der Frühschoppen, der durch einen Spielmannszug unterstützt wird, bevor ab 13 Uhr ein Mittagessen bereitsteht. „Um 15 Uhr startet der große Umzug auf dem Mettberg“, sagt Feuerstack. Dazu stellen sich um 14.30 Uhr sämtliche Herzkamper Musikkapellen und Vereine sowie auch einige auswärtige auf, daneben die Grundschule, eine Reitergemeinschaft und eine Flamenco-Tanzgruppe. „Dann kommt der Höhepunkt des Schützenfests“, sagt Feuerstack: Im Festzelt werden Königin und Prinz gekrönt.

„Das Fest vorzubereiten, ist immer eine Menge Arbeit“, sagt Feuerstack, der stark in die Organisation eingebunden ist. Doch der Blick auf die Wimpel, die über der Elberfelder und Barmer Straße wehen, die positiven Rückmeldungen der Gäste und der Spaß bei den Feierlichkeiten entschädigten dafür: „Wenn alle Helfer donnerstags von der Königin rustikal bewirtet werden, dann weiß man: Jetzt ist Schützenfest.“