Drei tolle Tage — und kein Einsatz
Die Flori-Fete der Feuerwehr lockte viele Besucher an.
Sprockhövel. „Drei tolle Tage“ hatte der Löschzug Gennebreck der Freiwilligen Feuerwehr Sprockhövel von Freitag bis Sonntag mit seiner „Flori-Fete“auf dem eigenen Gelände an der Barmer Straße versprochen — und Wort gehalten. Bei höchst angenehmer Witterung wurde jeder der drei Tage zu einem großartigen Erfolg. Gefiert wurde in der festlich geschmückten Fahrzeughalle und draußen, wo DJ Alex Noize es bei der Club-Party so richtig krachen ließ. Jung und Alt gingen die heißen Rhythmen sichtlich in die Beine, und es wurde getanzt, was das Zeug hielt. Und etwaige Flüssigkeitsverluste mit heimischen Getränken aber auch mit karibischen Cocktails ausgeglichen.
Am Samstag dann der traditionell Kindernachmittag mit Schminken, Wasserspielen und einer Hüpfburg, die einem Feuerwehrauto nachempfunden war. Natürlich mit der obligatorischen 112. „Da konnten die Eltern auch mal ausspannen“, so Pressesprecher Arno Peters. Aber auch mit richtigen Feuerwehrautos durften die Jüngsten fahren, und sicher dürfte in manchem Kind der Wunsch geweckt worden sein, später selbst mal in blauer Uniform und großem Helm in so einem Löschfahrzeug zu den Brandherden zu fahren. Ein eigens verfasstes und einstudiertes Kasperlestück fand eben so viel Anklang wie der beliebte Luftballon-Wettbewerb. Im letzten Jahr war der Sieger-Ballon von Sontje Wessler im 218 Kilometer entfernten Luerdinen auf einer Pferdewiese gelandet.
Am Samstagabend folgten dann wieder heiße Klänge, diesmal von der Live-Band „Jokebox“, die mit Hits der letzten 40 Jahre für jeden Fan der „U-Musik“ etwas dabei hatten. Am Sonntag dann etwas, das der Flori-Fete (nach dem Heiligen Florian, dem Schutzpatron der Feuerwehrleute) eine Art Alleinstellungsmerkmal verleiht: das Bauernfrühstück, bei dem die Frauen der Feuerwehrleute am Büffet ausschließlich Wurst, Schinken, Käse, Brot, Rühreier mit Speck und natürlich Obst aus der unmittelbaren Umgebung anbieten. Die bestens gefüllte Wagenhalle mit genüsslich schmausenden Gästen aus dem Umland bewies, wie sehr diese Spezialität geschätzt wird.
Alarm blieb den Brandschützer an allen drei Tagen erspart. „Aber, wir waren jederzeit einsatzbereit“ hörte man von den Herren. „Der Erlös aus unserer Fete kommt der Freiwilligen Feuerwehr zugute“, so Peters. Er dürfte überdurchschnittlich ausfallen. fwb