Zuwachs auch bei anderen Fahrzeugen EN-Kreis: Die Zahl der E-Autos hat sich in einem Jahr verdoppelt

EN-Kreis · Die Zahl der Fahrzeuge im Ennepe-Ruhr-Kreis ist 2021 weiter angewachsen: Am Jahresende waren 261 629 Stück beim Straßenverkehrsamt gemeldet, gegenüber 2020 ein Plus von 2490 Fahrzeugen oder 0,96 Prozent. „Diese Entwicklung bestätigt den Trend der Vorjahre“, heißt es von der Kreisverwaltung.

Den starken Zuwachs von E-Autos führt die Kreisverwaltung auf die Förderung zurück.

Foto: UvK-/EN-Kreis

Auffällig ist, dass sich die Zahl der reinen E-Autos verdoppelt hat. Ende 2021 waren 2522 gemeldet, Ende 2020 waren es noch 1267. Dazu kommen 6598 Hybrid-Fahrzeuge im Vergleich zu 3817 im Vorjahr. „Die aktuell hohe Kaufprämie für Elektrofahrzeuge hat ihre Spuren auch in der Zulassungsstatistik hinterlassen“, schätzt die Kreisverwaltung die Situation ein. 1,3 Prozent aller Personenwagen fahren ausschließlich mit Strom, 4,5 Prozent sind ganz oder teilweise elektrisch unterwegs. In Sprockhövel hat sich die Zahl der E-Autos von 107 auf 228 erhöht, die der Hybrid-Fahrzeuge von 324 auf 564. In absoluten Zahlen gibt es die meisten Autos mit alternativem Antrieb in Witten, dort sind 655 E-Autos und 1599 Hybrid-Fahrzeuge unterwegs.

Zwei weitere Entwicklungen, die der Kreisverwaltung in der Statistik des Straßenverkehrsamtes aufgefallen sind: Erstens ist die Zahl der Diesel-Neuzulassungen im Vorjahresvergleich um 1085 gesunken, von 2726 auf 1641, und zweitens steigt die Zahl der Kennzeichen „WIT“ um 5304 auf 41 429. Dieses Kennzeichen können Fahrzeugbesitzer seit gut neun Jahren wieder als Alternative zu „EN“ wählen.

Vier von fünf Fahrzeugen in der Statistik sind Personenkraftwagen (202 524 Stück), daneben gibt es 21 546 Krafträder, 18 960 Anhänger und 10 995 Lastwagen. Bei den Anmeldungen gab es 11 261 Neufahrzeuge und 40 306 Autos, die aus einem anderen Kreis oder einer Stadt umgeschrieben wurden. 3825 Fahrzeuge, die für den Straßenverkehr zugelassen sind, sind älter als 30 Jahre und haben damit ein H-Kennzeichen, 6556 haben ein Saisonkennzeichen und 856 ein Kurzzeitkennzeichen.

Das Straßenverkehrsamt weist darauf hin, dass auch 2022 während der aktuellen Corona-Situation ein Termin für den Besuch in Schwelm oder Witten nötig ist. Termine können über die Internetseite des Kreises vereinbart werden (www.en-kreis.de).

Dabei gibt es zwei verschiedene Arten, erklärt Sabine Völker, Leiterin des Straßenverkehrsamts: „Zum einen ist der ‚klassische‘ Besuch, also die persönliche Vorsprache, möglich. Zum anderen kann auch ein Abgabetermin zur kontaktlosen Antragstellung vereinbart werden.“ Dann muss der Antrag Zuhause online ausgefüllt und ausgedruckt, und dann mit den benötigten Dokumenten in eine der Zulassungsstellen gebracht werden. „In Abwesenheit des Antragstellers wird alles schnellstmöglich bearbeitet. Wir melden uns, wenn es abholbereit ist“, erklärt Sabine Völker den Ablauf der kontaktlosen Antragstellung. Es könne sich auch lohnen, vor der Terminbuchung zu prüfen, ob die Dienstleistung im Internet zur Verfügung steht und ein Amtsbesuch gar nicht nötig ist. Das kann auf der Internetseite unter dem Punkt „Online Services iKfz“ eingesehen werden. Red

(Red)