Soziales EN-Kreis: Land spendiert Ehrenamtlichen 1000 Euro für nachhaltige Projekte

EN-Kreis · Anträge können ab sofort gestellt werden – Eile zahlt sich aus.

Auch mit dem Geld aus dem Programm „2000 mal 1000 Euro für das Engagement“ gefördert: der Refoodgee-Day der Flüchtlingshilfe.

Foto: Ja/Fries, Stefan (fri)

Engagierte, zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen im Ennepe-Ruhr-Kreis können in diesem Jahr erneut vom Landesprogramm „2000 mal 1000 Euro für das Engagement“ profitieren. Landesweit sollen wieder 2000 Vorhaben gefördert werden, die das bürgerliche Engagement stärken. Anträge seien ab sofort möglich, teilt der Ennepe-Ruhr-Kreis mit. Das Schwerpunktthema lautet „Zukunft gestalten – nachhaltiges Engagement leben“. Als beispielhafte Ideen, die unter dieser Vorgabe den Festbetrag 1000 Euro erhalten können, nennt das Land unter anderem die Einrichtung und den Betrieb von Repair-Cafés in Heimathäusern oder Vereinsheimen, den Aufbau eines Gemeinschaftsgartens in der Nachbarschaft oder Nachhaltigkeitsberatungen für Vereine. 

„Die im Kreis ehrenamtlich Engagierten leisten einen unverzichtbaren Beitrag für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft. Daher ist das Ziel der Landesregierung, genau sie und ihre Organisationen und Initiativen zu unterstützen, ein guter Ansatz“, wirbt Landrat Olaf Schade für das Mitmachen.

 Grundvoraussetzung für die Förderung sind Projektmindestausgaben von 1000 Euro. Hierauf nicht angerechnet werden die Kosten, die unabhängig vom Projekt angefallen wären. Dies gilt unter anderem für Büromieten, Kosten für Internetverträge oder Kontoführungsgebühren.

Im vergangenen Jahr profitierte von dem Programm unter anderem die Flüchtlingshilfe in Sprockhövel. Sie hat ihren Refoodgee-Day mit dem Geld finanziert. Dabei haben Flüchtlinge für Einheimische gekocht und sie zum Essen eingeladen. 

„Landesweit stehen zwei Millionen Euro zur Verfügung, davon fließen 39 000 Euro in den Ennepe-Ruhr-Kreis. Gefördert werden können also maximal 39 Projekte“, sagt Daria Kremer, die in der Kreisverwaltung für die Organisation rund um die Ehrenamtsförderung verantwortlich ist. Schnell sein lohne sich, sagt sie. Das Bewilligen der förderfähigen Anträge erfolge nach Reihenfolge des Eingangs. „Sobald die 39 000 Euro erschöpft sind, sind keine weiteren Bewilligungen mehr möglich“, so Daria Kremer zur Antragstellung. Kontakt mit ihr kann per E-Mail aufgenommen werden: D.Kremer@en-kreis.de. 

(Red)