Gebührenordnung Freibad: Ausschuss diskutiert über Gebühren und Nutzung
Niedersprockhövel · Grüne forderten strengere Beobachtung der Freibadbesucher.
. Über die neue Gebührenordnung des Freibads Sprockhövel, eine Aktualisierung der dortigen Bade- und Benutzungsordnung sowie mögliche Fahrradstellplätze an dem Bad hat am Montagabend der städtische Ausschuss für Kultur, Sport und Freizeit diskutiert. Zum einen nahmen die Ausschussmitglieder die Erhöhung der Eintrittspreise zum kommenden Jahr zur Kenntnis. So steigen zum Beispiel die Preise für eine Einzelkarte auf 4 Euro (bislang 3,70 Euro), für eine Zehnerkarte auf 35 Euro (bislang 33 Euro) und für eine Saisonkarte auf 150 Euro (bislang 140 Euro). Im Vorverkauf sind die Dauerkarten oder Mehrfachkarten etwas billiger. Der Rat hatte der Erhöhung der Preise schon Ende September zugestimmt.
Breiteren Raum nahm – ausgehend von einem Antrag der Grünen – dagegen die Diskussion um eine Aktualisierung der Bade- und Benutzungsordnung in dem Freibad ein. Anlass war der Wunsch der Grünen, dass Besucher, die Tätowierungen mit neonazistischen Symbolen zur Schau tragen, von Mitarbeitern des Bades angesprochen und angezeigt werden.
Grüne wollen wissen, ob es mehr Fahrradabstellplätze geben kann
Der Leiter der Zentralen Gebäudebewirtschaftung Sprockhövel, Ralph Holtze, erklärte, dass er seinen Mitarbeitern eine entsprechende Anweisung nicht geben werde. Zudem sei ihm ein solcher Vorfall in all den Jahren „nie untergekommen“. Überdies wiesen mehrere Ausschussmitglieder darauf hin, dass das Zeigen verfassungswidriger Symbole ohnehin unter Strafandrohung stehe. Der Ausschussvorsitzende Lars Brögelmann unterstrich, dass es in dieser Frage keine Gesetzeslücke gebe.
Grünen-Ausschussmitglied Thomas Schmitz begrenzte den ursprünglichen Antrag seiner Fraktion daraufhin auf eine allgemeine Überprüfung der Bade- und Benutzungsordnung.
Zudem leitete der Ausschuss einen weiteren Antrag der Grünen an den zuständigen Ausschuss für Umwelt, Verkehr, öffentliche Sicherheit und Ordnung weiter. Darin hat die Partei gefordert, prüfen zu lassen, inwieweit an dem Freibad zusätzliche Abstellplätze für Fahrräder geschaffen werden können.