Pferdesport Fronleichnamsturnier: S-Springen auf neuem Platz ist eine Premiere

Der Sieger der Prüfung bekommt beim Turnier des ZRFV Auf der Gethe ein Stück Gold.

Foto: Gerhard Bartsch

Sprockhövel. Große Sprünge machen Ross und Reiter beim Fronleichnamsturnier Auf der Gethe. Die Paare der Stilspringprüfung Klasse L dürfen um 13.30 Uhr als Erste über den neuen Springplatz galoppieren. Das 47 mal 90 Meter große Areal hat Betriebsleiter Georg Dölger in Kooperation mit den Vereinsmitgliedern neu angelegt. „Wir haben das starke Gefälle ausgeglichen, können ihn auch bewässern und planen auch noch eine Flutlichtanlage“, berichtet Katharina Dölger. Als Mitveranstalterin des Turniers ist sie auf die Reaktionen der Reiter sehr gespannt.

„Mit einem kleinen Festakt möchten wir den Platz morgen offiziell eröffnen. Wir hoffen damit, den Teilnehmern noch bessere Bedingungen bieten zu können.“ Der Neubau hat die Gastgeber noch zu einer weiteren Premiere inspiriert. Erstmals krönt ein Springen der schweren Klasse die Ausschreibung. Die Prüfung ist der sportliche Höhepunkt und zugleich der Abschluss des Turniers am Sonntag. Ob dann auch das Billard als Gelände-element zusätzliche Spannung erzeugt, entscheidet der Parcourschef. „Nicht alle mögen den Wall“, sagt Katharina Dölger. Für die Reiter lohnt sich der Start, sie können Gold gewinnen. Zehn Gramm wiegt das Glanzstück, das die Sieger an ihren Erfolg erinnern soll.

Silbern ist der Pokal, der die Besten der M-Dressur belohnt. „Das ist ein antikes Stück, das aber nur derjenige behalten darf, der dreimal in Folge gewinnt. Das ist noch keinem gelungen“, sagt Katharina Dölger. Sie selbst drückt besonders ihrer Tochter Anna die Daumen, die in dieser Prüfung an den Start geht. Für die L-Dressur am Donnerstag haben sich die Veranstalter ebenfalls etwas Besonderes einfallen lassen: Die erfolgreichsten Paare der Pflichtaufgabe dürfen sich anschließend in einer Kür präsentieren. In einer eigenen Choreographie zu selbst gewählter Musik können sie die Stärken ihres Pferdes auf dem Viereck in Szene setzen.

Besonders groß ist die Aufregung jedoch beim Nachwuchs im Sattel vor dem Start im Reiterwettbewerb. „Bei dieser Grundlagen-Prüfung haben wir bewusst Mädchen und Jungs getrennt. Wir haben einige, die sehr eifrig dabei sind und möchten sie damit ermutigen. Die Jungs sollen nicht das Gefühl bekommen, gegen die Mädchen sowieso keine Chance zu haben“, betont Katharina Dölger.

Einen speziellen Modus hat auch das A-Springen mit Idealzeit. Sieger ist, wer dem vorgegebenen Limit der Richter besonders nahe kommt und gleichzeitig fehlerfrei bleibt. „Damit möchten wir zügiges, aber kontrolliertes Reiten im Parcours fördern.“