Grundschule Hobeuken gerettet

Erst am Freitag wurde die Mindestschülerzahl erreicht.

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Hobeuken. Lange musste darum gezittert werden, erst seit vergangenem Freitag gibt es für die kommenden Erstklässler und ihre Eltern, aber auch für die Gemeinschaftsgrundschule Hobeuken selbst, Sicherheit. Die Schule bekommt die notwendigen 15 Erstklässler zusammen, um im Sommer wieder eine Eingangsklasse bereit zustellen. „Es war klar, dass es ein zahlenmäßig relativ schwacher Jahrgang wird“, sagt Evelyn Müller, von der Stadt Sprockhövel.

Die Grundschule in Gennebreck startet mit zwei Ersten Klassen für 45 Schüler in das neue Schuljahr, die Grundschule Haßlinghausen ebenfalls mit zwei Klassen für sogar gleich 54 Schüler. In Börgersheim sind es vier Klassen für 86 Schüler. Insgesamt gibt es also für das Schuljahr 2015/16 neun Erste Klassen mit einer Größe von 15 bis 27 Schülern.

Die sehr unterschiedliche Verteilung geht auf die kommunale Klassenrichtzahl zurück, einem Schüssel, nach dem Sprockhöveler Grundschulen nur neun Schulklassen zustehen. Für Haß´linghausen hätte das bedeutet, dass sie selbst dann keine zusätzliche Klasse hätte einrichten dürfen, wenn sie die dafür nötige Schülerzahl (ab 57 Schülern) erreicht hätte.

Im nächsten Jahr soll es für die Grundschule Hobeuken weniger spannend werden. „Es ist jetzt schon absehbar, dass es zwischen 26 und 27 Schülern werden“, sagt Müller. Um heraus zu finden, weshalb die Schule nicht so beliebt ist wie andere, wurde eine Elternbefragung durchgeführt. Mehr als 20 Eltern wünschten sich eine Schülerbetreuung bis 16 Uhr (bisher als einzige Schule nur bis 15 Uhr). Auch die fehlende Ferienbetreuung war ein Grund, weshalb einige Eltern ihr Kind lieber in Haßlinghausen angemeldet haben.