Herzkamp zeigt sich von seiner besten Seite

Bürgergemeinschaft nahm Mitglieder der Prüfungskommission mit durch Herzkamp.

Herzkamp. Die Aufregung war den Verantwortlichen der Bürgergemeinschaft am Dienstagnachmittag deutlich anzumerken. Als sich um 14 Uhr die Prüfungskommission des Wettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft” auf den Weg machte, um sich zum inzwischen zweiten Mal in Herzkamp umzuschauen, gehörte neben den vorbereiteten Erklärungen auch der ständige Blick auf Uhr und Zeitplan zum Pensum der Gruppe.

Ziel des Wettbewerbs ist es, Anreize für die Bürger zu schaffen, die Zukunft der Dörfer verantwortlich mit zu gestalten und weiter zu entwickeln. „Bewertet wird im Endeffekt das Engagement der Bürger für die Lebensqualität”, erklärt Anke Schirocki von der Prüfungskommission das Verfahren.

Dabei hatten die Herzkamper den Gästen allerhand zu bieten. Ob wiederbelebter Alter Schulweg, Einbindung des VfL Gennebreck und der Schule ins Dorfleben, Pläne für einen Dorftreffpunkt mit Grillplatz, Kulturinitiative, Kirchengemeinde, Schützenverein oder Schaffung von Fußwegverbindungen — das Potenzial zum Sammeln von Punkten war enorm.

Auch wenn die straffe Planung immer wieder den Ruf nach einem höheren Marschtempo notwendig machte, nutzten die Mitglieder der Prüfungskommission auch die Strecken zwischen den vorbereiteten Stationen, um sich weitere Auskünfte geben zu lassen, bis sich die Bewertungsbögen immer mehr füllten.

In diesem Jahr startet Herzkamp zum zweiten Mal in den Wettbewerb. Da es im Kreis keine Mitbewerber gibt, muss sich das Dorf diesmal gegen zwei Konkurrenten aus dem Kreis Steinfurt behaupten, um den Sprung in die nächste Runde auf Landesebene zu schaffen.

Im Landeswettbewerb 2008/2009 reichte es zu einer Bronzeplakette, die mit einem Geldpreis und der Spende von fünf Bäumen verbunden war. Wie groß die Chancen aktuell sind, steht in den Sternen. Immerhin hat einer der Konkurrenten im Wettbewerb 2005/2006 bereits eine Silberplakette erhalten. „Ich denke, Sie sind auf einem guten Weg. Die Mindestanforderungen für ein Weiterkommen sind erfüllt”, ließ sich Annegret Dedden am Ende ein erstes Fazit entlocken.