Corona Kreisverwaltung verteilt Schutzmaterialien vom Land
EN-Kreis. · Auslieferung stellt Verwaltung vor logistische Herausforderung. 140 Personen sind krank.
In den vergangenen Tagen erreichten den Ennepe-Ruhr-Kreis erste Lieferungen mit Schutzmaterial aus dem Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS). Im Zentrallager der Abteilung Bevölkerungsschutz des Kreises wurde das dringend benötigte Material zunächst zwischengelagert, um es von dort aus weiter zu verteilen. Bestimmt ist die Lieferung für die örtlichen Krankenhäuser, Pflegeeinrichtungen sowie Einrichtungen der Eingliederungshilfe im Kreis.
Geliefert wurde neben Desinfektionsmittel vor allem Schutzbekleidung für medizinisches Personal, wie Atemschutzmasken, Handschuhe und Schutzanzüge. Mitarbeiter der Kreisverwaltung haben das Material dann streng nach einem Verteilungsschlüssel für die einzelnen Krankenhäuser und Einrichtungen aufgeteilt. Diesen Schlüssel hat die ärztliche Leitung des Rettungsdienstes des Kreises nach den Vorgaben des Ministeriums eigens hierfür entwickelt. Grundlage waren in erster Linie medizinische Kriterien, wie die Anzahl der Betten, zu versorgende Bewohner oder Patienten pro Einrichtung. „Einen Schwerpunkt bei der Verteilung des Materials liegt nach den Kriterien des Landes aber vor allem auf der Versorgung von Intensiv- und Beatmungspatienten sowie der an Covid-19 erkrankten Personen“, macht Krisenstabsleiter Michael Schäfer deutlich. Unterstützung bei der Logistik und Verteilung bekommt der Kreis vom Katastrophenschutz und den Feuerwehren der Städte.
Stand Mittwoch wurden 295 Corona-Fälle bestätigt, 152 gelten als genesen, drei Personen sind gestorben. Insgesamt 450 Personen befinden sich in Quarantäne. Red