Ma(h)lzeit statt Imbissbude
Die evangelische Kirchengemeinde bietet künftig ein regelmäßiges Mittagessen für kleines Geld in geselliger Runde an.
Niedersprockhövel. Ma(h)lzeit heißt das Konzept, mit dem die evangelische Kirchengemeinde Niedersprockhövel in einigen Wochen an den Start gehen will.
„Wir möchten regelmäßig ein warmes Essen zu einem kleinen Preis anbieten“, sagt Gabriele Wolle. Sie ist eines der ehrenamtlichen Gemeindemitglieder, das sich um das Projekt bemüht.
Ziel ist es, eine Anlaufstelle zu bieten, in der sowohl Menschen mit kleinerem Budget, aber auch jeder andere eine leckere Mahlzeit erhalten.
Das Besondere: „Wir wollen natürlich keine neue Imbissbude zum Sattessen sein, sondern auch eine Anlaufstelle für Menschen, die auf der Suche nach Abwechslung sind, die ein Problem haben oder die einfach mal in Gesellschaft essen möchten“, erklärt Wolle.
Ausdrücklich betont sie, dass es sich um kein konfessionsgebundenes Angebot handelt, sondern dass jeder herzlich willkommen sei. „Allerdings muss man sich vorher anmelden, ansonsten können wir vorher natürlich nicht planen“, sagt Wolle.
Sollte sich die Sache eingespielt haben, funktioniere es sicher auch ohne Anmeldung, „aber wir müssen uns ja auch erstmal drauf einstellen. Kochen können wir natürlich alle, aber die wenigsten haben Erfahrungen, wenn es beispielsweise um Essen für 30 Personen geht.“ Sie hofft, dass einige Bruzzelbrüder weiterhelfen können, dabei handelt es sich um den Männerkochkreis der evangelischen Gemeinde.
„Wir haben bis jetzt schon von einigen Mitgliedern die Rückmeldung, dass sie das Projekt unterstützen wollen“, freut sich Wolle. Schließlich gehe es nicht nur um das Kochen, sondern auch die Organisation drumherum.
Entstanden ist die Idee Diakonie-Ausschuss, „wir haben nach einem Projekt gesucht, bie dem wir die Diakoniegelder vernünftig einsetzen können“, sagt Pfarrer Arne Stolorz. Er schätzt, dass das Projekt anfangs vielleicht einmal im Monat angeboten wird und bei Erfolg ausgebaut werden könnte.