Im Einzelnen stimmte der Betriebsausschuss der Auszahlung der Restmittel aus der Sportpauschale 2013, der Sportpauschalen 2014 und 2015 sowie der Auszahlung von maximal jeweils 30 000 Euro aus den Sportpauschalen 2016 und 2017 — insgesamt 245 000 Euro — zur Kredittilgung für die Errichtung einer neuen Kunstrasenfläche am Baumhof einstimmig zu, wobei die erste Auszahlung im ersten Quartal 2014 fließen soll.

Die Kosten von voraussichtlich rund 400 000 Euro sollen durch eine Kreditaufnahme der TSG Sprockhövel in Höhe von rund 300 000 Euro sowie einen Eigenleistungsanteil in Höhe von 100 000 Euro gestemmt werden.

Den kritischen Aussagen von Grünen-Vertreter Franz-Josef Gottschalk, der die Belastung der Bürger im Falle einer Kürzung der Sportpauschale ohne bestehende Sicherheiten ansprach, begegnete Helmut Hüpopp als Vertreter der Sportvereine, indem er anmerkte, dass die Stadt die Sportstätten (siehe Kasten) benötige und eher die Investitionspauschalen gestrichen würden.

Ralph Holtze, Leiter der Zentralen Gebäudebewirtschaftung (ZGS), erklärte, dass man mindestens bis 2017 mit der Sportpauschale rechne und für den Fall einer Kürzung die Stadt geradestehen müsse. Weil es sich um eine Bauleistung im herkömmlichen Sinne handele, müssen die Arbeiten vor der Vergabe des Auftrags öffentlich ausgeschrieben werden, so Holtze.

Wegen der Vorgaben des Westfälischen Fußball- und Leichtathletikverbandes muss Oberligist TSG Sprockhövel eigenen Angaben zufolge in seinem Stadion eigentlich über Naturrasen verfügen. Nach dem Umbau wird der Kunstrasen mit geradem Halm zu 98 Prozent vergleichbar mit einem Naturrasen sein.