Radverkehr: Politik berät über vorgelegtes Konzept

Sprockhövel. Wenig Freude herrschte am Dienstag bei den Mitgliedern des Arbeitskreises Radverkehrsförderung. Weil sein im vergangenen Jahr aufgestelltes Radverkehrskonzept in der kommenden Woche im Verkehrsausschuss beraten werden soll, beschäftigte sich der Arbeitskreis mit den Stellungnahmen, die die Verwaltung zu den zahlreichen Vorschlägen erarbeitet hat.

Foto: Bartsch,Gerhard (b 13)

Diese seien von den Mitgliedern als „ein bisschen enttäuschend“ wahrgenommen worden, berichtet Britta Altenhein aus der Arbeitskreissitzung. Man habe zwar den Eindruck, dass sich die Verwaltung detailliert mit den Vorschlägen beschäftigt habe, die Vielzahl der Ablehnungen werde aber noch genau geprüft werden müssen. „Das wird noch ein langer Weg“, sagt Britta Altenhein.

Als Beispiel nennt sie, dass einige Einbahnstraßen nicht für Radfahrer in der Gegenrichtung geöffnet werden sollen, weil sie zu steil seien: „Da ist das Zeitalter der Pedelecs wohl noch nicht im Rathaus angekommen.“ Zudem werde unter anderem für das Problem, wie Fahrradfahrer sicher von der Gevelsberger Straße in die Mittelstraße kommen können, keine Alternativlösung vorgeschlagen. So bleibt das Miteinander von Autos und Fahrrädern auf den Straßen der Stadt an vielen Stellen von gegenseitige Rücksichtnahme abhängig. wow